Jahresempfang Johanniterorden
Traditionell lädt der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, Gäste aus Politik, Kirche, dem öffentlichem Leben und der Johanniter-Familie zu Jahresbeginn in eine Landesvertretung oder Botschaft ein...
Dieses Jahr sind die Johanniter zu Gast in der Botschaft von Ungarn in Berlin.
Über 250 Gäste sind der Einladung gefolgt und hörten Grußworte und Vorträge des ungarischen Botschafters, S.E. Dr. Péter Györkös, des Regierenden Kommendators der Ungarischen Genossenschaft des Johanniterordens, István Tomcsányi de Tomcsány und des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff. Der Herrenmeister ging in seiner Ansprache insbesondere auf den Fachkräftemangel in der Pflege und die damit bestehende Herausforderung für die Johanniter, den momentanen Arbeitsschwerpunkt der Johanniter in der Flüchtlingsarbeit, nämlich die vielseitigen Konzepte der Integration sowie auf den Bezug zwischen Johanniter und Reformation, ein. Das Reformationsjubiläumsjahr ist für alle Johanniter mehr als eine Feier aus historischer Erinnerung. Bei den Johannitern wird über den Zusammenhang von christlichem Glauben und diakonischer Verantwortung weiter nachgedacht und danach gefragt, wie beide Teile des Jahrhunderte alten Ordensauftrags auch in Zukunft möglichst professionell wahrgenommen werden können. Am Ende des Empfangs wurden András Sztojanovics und Fábián Sándor Zán für ihre nachhaltige und wichtige Arbeit im Dienst am Nächsten in Ungarn und der Süd-Ukraine durch den Herrenmeister und den Ordenskanzler Alexander Baron v. Korff geehrt. Rund um den Jahresempfang finden und fanden verschiedene Gremiensitzungen der Johanniter in Berlin statt, z.B. kommt die Ordensregierung zusammen, das Präsidium der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. tagt und mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des ungarischen Parlaments, Zsolt Németh, erfolgt ein Gespräch über die Arbeit der Johanniter in Ungarn.