Herrenmeister besucht Johanniter-Kliniken und Seniorenhäuser
Der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, hat sich am 26. und 27. Juli in Begleitung des Ordenskanzlers, Alexander Baron v. Korff, weiterer Vertreter des Johanniterordens und der Geschäftsführung der Johanniter GmbH über die Situation in Medizin und Pflege sowie Fragen der Digitalisierung in den Johanniter-Krankenhäusern in Bonn, Mönchengladbach und Duisburg-Rheinhausen sowie über die Altenpflege in den Senioreneinrichtungen in Kaarst und Duisburg-Rheinhausen informiert.
Notfallzentrum vorgestellt
Im Bonner Waldkrankenhaus der Johanniter-Kliniken stellte ihm das Team vor Ort das Notfallzentrum vor und erklärte das Manchester-Triage-System. Dabei handelt es sich um ein standardisiertes Verfahren zur Ersteinschätzung in der Notaufnahme. Es ermöglicht eine schnellere Festlegung von sicheren und nachvollziehbaren Behandlungsprioritäten beim Patienten. Es folgten ein Besuch der HNO-Abteilung und des Endoprothetikzentrums.
Altersmedizin und Robotik
Um Fragen der Altersmedizin, Robotik sowie um die Intensiv- und die Palliativstation ging es im Bonner Johanniter-Krankenhaus. Pflegedirektorin Ute Pocha und Christina Körner, Leiterin der Johanniter Bildungs-GmbH, erläuterten die gesellschaftliche und politische Situation in der Pflege und die Auswirkungen auf die Kliniken.
Krankenhausinformationssystem im Mittelpunkt
Das optimierte neue Krankenhausinformationssytem, ein Pilot-Projekt im Verbund der Johanniter-Kliniken, stand im Mittelpunkt des Besuches im Ev. Krankenhaus Bethesda in Mönchengladbach. Medizinische Schwerpunkte waren die Geburtshilfe und die Frauenheilkunde mit dem Brust- und Krebszentrum. Vorgestellt wurde auch das Reanimations-Training am „Ambu-Man“. Diese Reanimationspuppe dient dem Training der Ärzte, des Pflegepersonals und der Krankenpflegeschüler.
Entwicklungen in der Kardiologie
Im Johanniter-Krankenhaus in Duisburg-Rheinhausen informierte sich der Herrenmeister über die Entwicklungen in der Kardiologie, das Schlaflabor und die Palliativabteilung. Die kardiologische Abteilung des Hauses kann auf mehr 30 Jahre zurückblicken. Im Duisburger Stadtgebiet war sie damals Vorreiter für die Behandlung von Herzinfarkten. Im Volksmund hieß es „wenn Herz – dann Rheinhausen“. Seit dem Jahr 2017 wird die Abteilung mit ihrem breiten Leistungsspektrum von Dr. Michael Bell geleitet.
Neue Konzepte in der Altenpflege
Zu Fragen der Altenpflege führte S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen Gespräche im Zentrum für Pflege und Wohnen in Duisburg-Rheinhausen und im Johanniter-Zentrum Kaarst. Hier stellte ihm Einrichtungsleiterin Rosel Band neue und bewährte Konzepte für die Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern mit einer Demenzerkrankung vor. Sie führte ebenso durch die neu eröffnete Tagespflege. Die Nachfrage an Plätzen ist sehr groß. Die Johanniter haben darauf reagiert.