Besuch im Neurologischen Rehazentrum „Godeshöhe“
09. Sept. 2021. Seit 2019 gehört das Neurologische Rehabilitationszentrum „Godeshöhe“ e.V. zum stationären Johanniter-Verbund. Daher haben der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, Ordenskanzler Alexander Baron v. Korff sowie Thilo von Selchow, Regierender Kommendator der Rheinischen Genossenschaft, das Zentrum in Bonn besucht.
„Bei der ‚Godeshöhe‘ und ihrem Leistungsspektrum handelt es sich um eine hochqualifizierte und professionelle Einrichtung mit nationaler und internationaler Anerkennung. Sie gehört in vielen Bereichen, wie der Neuro-Urologie, zu den innovativen Leistungsträgern und Spitzenhäusern in Deutschland. Darüber hinaus leistet sie einen wesentlichen Beitrag in der Gesundheitsversorgung für Bonn und die Region Rhein-Sieg“, sagte Klaus Köhring bei der Begrüßung der Gäste.
In der „Godeshöhe“ werden sämtliche neurologische Krankheitsbilder oder Nebendiagnosen mit schweren und/oder schwersten Ausprägungen behandelt. „Die Therapie erfolgt bereits im Beatmungs- oder Intensivbehandlungsmodus in 40 hochspezialisierten high care Krankenhausbetten. Hier helfen wir vor allem Menschen, die lange Zeit künstlich beatmet wurden, wieder ins Leben zurückzufinden“, erklärte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Hans Karbe.
Darüber hinaus liegt der Fokus in der medizinischen Rehabilitation von Patienten mit Schlaganfall, Querschnittsyndrom, Parkinson sowie MS als Haupt- und Nebendiagnose.
Insgesamt wird ständig in den Standort investiert. So werden derzeit Gebäudeteile und Zimmer des ursprünglichen Kinderhospitals auf den aktuellen medizinischen Stand gebracht. Trotzdem können bis zu 360 Patienten bei laufenden Sanierungsmaßnahmen aufgenommen werden. Davon sind 40 Patienten dem Akutbereich zuzuordnen.
Und selbstverständlich interessierten sich die Vertreter des Johanniterordens auch für die Geschichte der Klinik. Ursprünglich hatte das Gebäude 1910, nach vierjähriger Bauzeit, seinen Dienst als Kinderhospital aufgenommen. Mit der Vereinsgründung 1976 und der Schließung des Kinderhospitals ist das Haus ausschließlich im Bereich der Neurologischen Rehabilitation tätig. Seit 2019 agiert das Neurologische Rehabilitationszentrum unter der Führung der Johanniter GmbH.
„Durch den demographischen Wandel und der damit steigenden Nachfrage nach Neurologischen Reha-Dienstleistungen besteht für die ‚Godeshöhe‘ ein erhebliches Potential für weiteres Wachstum auch in komplementären Reha-Indikationen.“ betont Klaus Köhring.
Der Einstieg der Johanniter GmbH hat zu einer Stabilisierung der ökonomischen Situation geführt, wodurch wieder eine langfristige Leistungs- und Beschäftigungsperspektive entstanden ist. Durch die Modernisierung der Medizintechnik und der Therapieausstattung konnte auch eine deutliche Steigerung der Qualität in der Patientenversorgung -insbesondere der Therapieanzahl und -kapitel - über alle Schweregrade und Versorgungsstufen hin erreicht werden“, erklärte Klinikdirektor Klaus Köhring.