Mit Teamgeist und Empathie: Über die Arbeit im Rettungsdienst
Notfallsanitäter Per-Philipp Scherenschlich vom Ortsverband Hannover-Wasserturm erzählt von seinem Werdegang, seiner Motivation und warum die JUH für ihn ein besonderer Arbeitgeber ist.
Ein Dienstag im Februar, kurz nach zwölf Uhr: Die große Küche der Johanniter-Rettungswache im Norden Hannovers füllt sich mit Menschen. Zur Mittagszeit machen hier Rettungskräfte, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Fahrer aus dem Hausnotruf oder Organtransport Pause. Notfallsanitäter Per-Philip Scherenschlich sitzt mittendrin und blickt in die Runde: „Alle tragen die gleiche Kleidung, es gibt bei uns keine Unterschiede. Alle sind hier, weil sie anderen helfen wollen.“ Der 27-Jährige überlegt einen kurzen Moment, dann sagt er: „Ja, wir werden gut bezahlt, aber da ist noch mehr. Uns verbindet die Freude am Einsatz im Team und an der Arbeit mit Menschen. Deshalb bin ich gerne bei den Johannitern.“
Per-Philip Scherenschlich wusste schon früh, was er später beruflich machen will. An der Herschelschule in Hannover-Vahrenwald lernte er mit zwölf den Schulsanitätsdienst kennen. Darüber kam er zur Johanniter-Jugend. Seit seinem 16. Lebensjahr engagiert er sich ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz. Nach dem Schulabschluss folgte der Bundesfreiwilligendienst. Dort qualifizierte er sich zum Rettungssanitäter. „Das war gut, um den Rettungsdienst kennenzulernen“, sagt er im Rückblick. Die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter, prall gefüllt mit Praktika, medizinischem Wissen und Training, war der nächste Schritt. 2021 dann die Abschlussprüfung mit sofortiger Übernahme. Inzwischen ist Per-Philip Scherenschlich einer von drei Teamleitern im Ortsverband Hannover-Wasserturm. Neben seinen Aufgaben in der Organisation, Verwaltung und Abrechnung sitzt er weiter auf dem Rettungswagen und fährt im Rettungsdienst oder Krankentransport, so auch an diesem Tag.
"Am Anfang war es für mich vor allem aufregend. Ich wollte mittendrin sein, mit Blaulicht fahren, Menschen helfen“, sagt er. Mit den Jahren wurde die Aufregung weniger, die Leidenschaft fürs Helfen blieb. Per-Philip Scherenschlich sagt: „Im Rettungsdienst brauchen wir Nachwuchs. Wir suchen Leute mit Empathie, Geduld und Teamgeist.“ Leute, die so wie er das Johanniter-Leitbild wichtig finden. Darin heißt es: „Im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns stehen Menschen.“
Wer sich für eine Arbeit im Rettungsdienst bei den Johannitern interessiert, findet hier weitere Informationen: www.johanniter.de/rettungsdienst-nb