Johanniter: Aktivitäten im Bevölkerungsschutz stärker koordinieren
Statement zur Neuausrichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe begrüßt das Konzept für die Neuaufstellung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das heute von Bundesinnenminister Horst Seehofer und BBK-Präsident Armin Schuster vorgestellt wurde. In der aktuellen Corona-Pandemie habe sich erneut die Notwendigkeit gezeigt, den Bevölkerungsschutz zu stärken und die Ressourcen und Aktivitäten auf allen Ebenen zu bündeln und stärker als bisher zu koordinieren.
„Die Schaffung eines gemeinsamen Kompetenzzentrums für Bevölkerungsschutz kann ein geeigneter Weg sein, um Information, Kommunikation und Koordination zwischen Bund, Ländern und Kommunen auf der einen und den anerkannten Hilfsorganisationen auf der anderen Seite zu intensivieren und weiter auszubauen. Die Johanniter stehen bereit, sich mit ihrem Know-how in den Prozess zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland einzubringen. Wir freuen uns auf den weitergehenden Dialog“, sagt Jörg Lüssem, Mitglied im Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Auch weitere Maßnahmen wie die Einbeziehung der Bevölkerung über Ausbildungen im Bereich Selbstschutz und Selbsthilfe, die Gewinnung von Spontanhelfern bei Katastrophen und die Schaffung von zeitgemäßen Förderkonzepten zur Stärkung des Ehrenamts sind aus Sicht der Johanniter positiv zu bewerten.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Als eine der großen anerkannten Hilfsorganisationen in Deutschland mit rund 25.000 hauptamtlichen und mehr als 40.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden ist die Johanniter-Unfall-Hilfe bundesweit im Katastrophen- und Zivilschutz sowie im Europäischen Katastrophenschutz aktiv. Die Johanniter bilden jährlich mehr als 450.000 Menschen in Erster Hilfe aus und bieten seit letztem Jahr auch „Erste-Hilfe-Kurse mit Selbstschutzinhalten“ an.