Die Liebe zum Menschen, die Gesundheit jedes Menschen und die Beziehungen zwischen den Menschen liegen uns am Herzen. Und so wie das Verständnis von Gesundheit ganzheitlicher geworden ist, hat sich auch die internationale humanitäre Hilfe weiterentwickelt: von einseitiger Unterstützung zu gegenseitigem Vertrauen, von Fremdbestimmung zu Selbstbestimmung. Wir gestalten diese Entwicklung aktiv mit. Dafür bauen wir tragfähige Beziehungen auf. Wir lernen mit- und voneinander. Wir fragen nach, hören zu und unterstützen die Menschen vor Ort in dem, was sie für ein gesundes und gutes Leben brauchen. Dafür knüpfen wir gemeinsam ein starkes Netz der Menschlichkeit, das Menschen in Krisen und Katastrophen auffängt.
Strategie 2027
Bericht 2023 als PDF
Berichte vergangene Jahre
Unsere Arbeit weltweit im Überblick
23
Projektländer
626
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende
74
Projekte weltweit
2.108.565
Menschen
haben von unserer Hilfe im Ausland profitiert
53
Partnerorganisationen
1.233.730
Frauen und Mädchen
haben wir durch unsere Maßnahmen erreicht/unterstützt
Ecuador, Kolumbien, Bolivien
7 Projekte
Schwerpunkte: Gesundheit, Sicherung der Existenzgrundlagen, Stärkung der Ressourcen und Kompetenzen unserer Partner
DR Kongo, Südsudan, Kenia, Uganda, Mosambik
21 Projekte
Schwerpunkte: Internationale Not- und Soforthilfe, Gesundheit, Sicherung der Existenzgrundlagen, Stärkung der Ressourcen und Kompetenzen unserer Partner
Ukraine, Republik Moldau
9 Projekte
Schwerpunkte: Internationale Not- und Soforthilfe, Gesundheit
Schwerpunkte: Internationale Not- und Soforthilfe, Gesundheit, Sicherung der Existenzgrundlagen, Stärkung der Ressourcen und Kompetenzen unserer Partner
in Südostasien, Türkei/Syrien, Afrika und Lateinamerika. Deutschland: Kampagne zu vergessenen Krisen
Als Organisation vorankommen
Auch 2023 haben wir uns in allen Bereichen innerhalb der Organisation weiterentwickelt. So haben wir kontinuierlich dazu beigetragen, der Erreichung unserer Ziele bis 2027 einen Schritt näher zu kommen. Mit diesen Themen haben wir uns beschäftigt:
Faire Partnerschaften
Die Art und Weise, wie wir mit Partnern zusammenarbeiten wollen wir Schritt für Schritt ändern.
„Ob der andauernde Krieg in der Ukraine, der Wiederaufbau nach den Erdbeben in der Türkei und in Syrien oder der Gaza-Konflikt: In allen Kontexten arbeiten wir mit unseren Partnerorganisationen zusammen, um Leid der Menschen zu lindern und wo immer möglich den Wiederaufbau zu unterstützen.“
- Susanne Wesemann
Liebe Freundinnen und Freunde der Johanniter-Auslandshilfe,
das Jahr 2023 war geprägt von vielen humanitären Krisen, deren Auswirkungen unsere Arbeit auch 2024 beeinflussen werden. Neben der Ukraine und Gaza sind es auch Krisen, die zunehmend aus dem Fokus geraten, wie Myanmar, die Demokratische Republik Kongo oder der Südsudan. In allen Kontexten arbeiten wir mit unseren Partnerorganisationen daran, das Leid der Menschen zu lindern und wo immer möglich den Wiederaufbau zu unterstützen.
Darüber hinaus haben wir im vergangenen Jahr die Konsolidierung und den Ausbau unserer Programme in fast allen Projektländern vorangetrieben, nicht zuletzt, um unsere Mittel weiter zu diversifizieren. Um eine noch größere Wirkung zu erzielen, wollen wir die Umsetzung unserer Programmstrategie durch die Entwicklung von Regionalprogrammen mit unseren nationalen Partnerorganisationen oder in internationalen Konsortien sicherstellen.
In organisatorischer Hinsicht werden wir in diesem Jahr die begonnenen strategischen Projekte weiterführen, unter anderem zum neuentwickelten Profil der Auslandshilfe und zur Umsetzung unseres Leadership-Konzepts sowie zur Entwicklung eines weltweit einheitlichen, positionsbezogenen Vergütungssystems.
Das größte Veränderungsprojekt ab 2024 wird hingegen die Umsetzung der neuen Organisationsstruktur sein. Nach einer intensiven partizipativen Analyse der aktuellen Strukturen und Prozesse haben wir uns entschieden, Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen in regionale Einheiten zu verlagern. Alle Länderbüros werden an Regionalbüros und diese an die Bundesgeschäftsstelle berichten. Dies soll sicherstellen, dass wir in allen Kontexten situationsgerecht effizienter und effektiver arbeiten können.
Auch das Jahr 2024 wird also intensiv und herausfordernd und ich danke allen Mitarbeitenden der Johanniter-Auslandshilfe für ihre Motivation und ihr Engagement im Tagesgeschäft und im Veränderungsprozess sowie allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre anhaltende wohlwollend-kritische Begleitung.
Danke, dass Sie an unserer Seite sind!
Ihre
Susanne Wesemann
Nach Katastrophen das Überleben sichern
Tritt eine Notsituation plötzlich oder allmählich ein, müssen die betroffenen Menschen in der Lage sein, ihre Grundbedürfnisse zu decken, um zu einem Leben in Sicherheit und Würde zurückkehren zu können. Um dies zu erreichen, konzentrieren wir uns gemeinsam mit unseren Partnern auf eine zeitnahe, bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung und Unterstützung bei der Sicherung der Lebensgrundlagen in Notsituationen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den am stärksten gefährdeten Menschen in den betroffenen Gemeinden.
Ukraine
In der Ukraine sind im dritten Jahr des Krieges rund 40 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mit unseren Partnern ELEOS und NEW DAWN versorgen wir die Menschen mit dem Nötigsten.
Nach dem bewaffneten Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und der militärischen Reaktion Israels gegen die Hamas im Gazastreifen dauern die Kämpfe in der Region an. Die Zivilbevölkerung ist den Kampfhandlungen hilflos ausgeliefert.
Nach den verheerenden Erdbeben am 6. Februar 2023 wurden Millionen Menschen obdachlos und verloren ihre Lebensgrundlagen. Mit unseren Partnern unterstützen wir seither Menschen in beiden Ländern.
Im Jahr 2023 waren wir in 23 Ländern tätig, um Menschen gemeinsam mit unseren Partnern bestmöglich zu unterstützen. Hier haben wir einige Beispiele unserer Aktivitäten aus dem vergangenen Jahr zusammengestellt.
Südsudan, Kenia, Uganda
Wir unterstützen schwangere Frauen, Kinder und besonders betroffene Bevölkerungsgruppen.
Gemeinsam mit Partnern unterstützen wir die Familien dabei, zu lernen, wie sie ihre Felder trotz Klimawandels nachhaltig und ertragreich bewirtschaften können.
Die humanitäre Hilfe im Ausland ist eine satzungsgemäße Aufgabe der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Die Johanniter-Auslandshilfe führt diesen Auftrag aus. So ist die Auslandshilfe strukturiert:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe engagiert sich in Deutschland in zahlreichen Bereichen wie Notfallrettung, Pflege und Unterstützung von Geflüchteten. So bilanziert der Bundesvorstand das Jahr 2023.