Seit dem 02. Oktober 1972 hebt Christoph 4 zu Notfällen rund um Hannover ab. Während seiner fast 50-jährigen Dienstzeit hat sich der Hubschraubertyp mehrfach geändert und die Technik und Ausstattung stetig weiter entwickelt. Heute zählt der orangene Helikopter zu den einsatzstärksten Rettungshubschraubern in ganz Deutschland.
Christoph 4 im Wandel der Zeit
2019: Christoph 4 fliegt seinen 70.000 Einsatz.
2012: Der Rettungshubschrauber Christoph 4 ist seit 40 Jahren im Dienst.
2007: Am 5. Juli 2007 wurde die Maschine vom Typ BO-105 CBS Super 5 durch eine EC 135 T2 i abgelöst. Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), übergab den neuen Zivilschutz-Hubschrauber an das Ministerium für Inneres und Sport in Niedersachsen, das wiederum die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Landesverband Niedersachsen/Bremen mit der Durchführung der Luftrettung in Hannover beauftragt hat.
2002: Christoph 4 seit 30 Jahren im Dienst: Zu diesem Anlass wird in der MHH eine kleine Feierstunde gehalten, an der neben wichtigen Entscheidungsträgern Politiker, Vertreter der Krankenkassen sowie Leitstellenpersonal und die Mitarbeiter teilnehmen.
2000: Prof. Dr. med. Harald Tscherne, der Mann, der die Notfallrettung und die Präklinische sowie die Klinische Versorgung von Schwerverletzten in Hannover etabliert hat, geht im Jahre 2000 in den Ruhestand und übergibt die Unfallchirurgische Klinik und somit die arztbesetzten Rettungsmittel an seinen Nachfolger Prof. Dr. med. Christian Krettek.
1997: Aufgrund geänderter EU-Richtlinien findet ein erneuter Typenwechsel statt. Ab Dezember 1997 fliegt in Hannover eine „Bo 105 CBS Super 5“.
1984: An zwei Stützpunkten in Deutschland wird mit der „Bell UH 1D“ ein größerer Hubschraubertyp stationiert. Eines der Zentren ist Hannover. Das markante Fluggeräusch dieses Helikopters gehört bald zum festen Bestandteil im Alltag der hannoverschen Bevölkerung.
1972: Am 2. Oktober wird der Rettungshubschrauber in Hannover als 4. Testzentrum unter dem Rufnamen Christoph 4 in Dienst gestellt.
1970: Christoph 1 wird in München in Dienst gestellt. Weitere Teststationen folgen in Köln und Frankfurt.
1967: Im Raum Frankfurt findet ein mehrwöchiger Testversuch für den Einsatz von Rettungshubschraubern statt. Dieser erfolgreiche Test bewirkt, dass weitere Versuche unternommen werden.
1964: Erneut wird während der Messezeit in Hannover ein Rettungshubschrauber eingesetzt. Die Besatzung des Modells „Alouette“ leistet mehrere medizinische Erstversorgungen. In den nächsten Jahren werden gemeinsame Richtlinien des Bundes und der Länder zur Durchführung des Such- und Rettungsdienstes für Luftfahrzeuge verabschiedet. An Krankenhäusern wird mit der Errichtung von Hubschrauberlandeplätzen begonnen.
1962: Ein Hubschrauberrettungsdienst wird für die Dauer der Industriemesse in Hannover eingerichtet. Der von der Landeshauptstadt Hannover beauftragte Arzt Dr. Tailleur führt zwei lebensrettende Einsätze durch.
1960: Im „Pfingstverkehr“ kommen erstmalig vier Bundeswehrhubschrauber planmäßig an Unfallschwerpunkten der Heideautobahn BAB 7 Hamburg-Hannover zum Einsatz.