Welthospiztag: Vielfalt im Fokus
Die Johanniter stehen für Menschlichkeit und Vielfalt in der letzten Lebensphase
Wer ist an meiner Seite, wenn mein Leben zu Ende geht? Spendet Trost und hört zu, ohne zu urteilen? Erfüllt meine letzten Wünsche und hilft meiner Familie? Bei den Johannitern haben alle Menschen das Recht darauf, eine solche Unterstützung zu erfahren. Die Johanniter stehen mit ihrer würdevollen Hospizbegleitung dafür, dass die Wünsche und Bedürfnisse schwerstkranker Menschen wahrgenommen werden und sie und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase unterstützt werden.
Anlässlich des Welthospiztags unter dem Motto „Hospiz für Vielfalt“ am 12. Oktober betont Helvi Seehafer, Fachbereichsleiterin Pflege im Geschäftsbereich Ambulante Angebote in der Bundesgeschäftsstelle: „Unsere Zuwendung ist von Menschlichkeit und Vielfalt geprägt - unabhängig von Alter, sozialem Status, Identität, Konfession oder Nationalität. Dass dies ganz individuell abgestimmt auf die Wünsche der Sterbenden jeden Tag gelebt wird, dafür danken wir unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden“.
Sterbebegleitung mit Hingabe, Wissen und Empathie
Die ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen und Sterbebegleiter der Johanniter ermöglichen einen würdevollen Abschied in vertrauter Umgebung zu Hause. Auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen begleiten sie Menschen auf ihrem letzten Weg. Um dieser komplexen Aufgabe gewachsen zu sein, absolvieren die Ehrenamtlichen einen rund 100 Stunden umfassenden Vorbereitungskurs. Die Ausbildung umfasst unter anderem Einheiten zu palliativen medizinischen Möglichkeiten am Lebensende, zu den Themen „Rituale des Abschieds“ oder „Stille und Schweigen – Sterbebegleitung ohne Worte“. Auch kultursensible Begleitungen und verschiedene religiöse Traditionen stehen auf dem Programm. "Für diese wertvolle Arbeit braucht es große Kraft und Hingabe, Wissen genauso wie Empathie und Liebe zum Leben wie zum Menschen, unabhängig von Religion, sexueller Orientierung oder Herkunft. Denn so unterschiedlich das Leben ist, so unterschiedlich ist das Sterben", sagt Helvi Seehafer.
Über die Hospizarbeit der Johanniter
In ihren bundesweit 19 ambulanten Hospizdiensten, davon drei ambulanten Kinderhospizdiensten, und vier stationären Hospizen leisten rund 850 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johanniter-Unfall-Hilfe wertvolle Arbeit. Weitere Informationen zur Hospizarbeit der Johanniter finden Sie unter https://www.johanniter.de/dienste-leistungen/pflege-und-begleitung/hospize/
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 31.000 Beschäftigten, rund 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und knapp 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein bedeutendes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.