Johanniter-Projekt “Leuchtturm der Integration” aus Templin erhält Brandenburger Integrationspreis
Das Integrationsprojekt der Johanniter in Templin wurde am 11. April als eines von fünf Projekten mit dem Integrationspreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet.
Überreicht wurde die mit 1.200 EUR dotierte Auszeichnung von der Landesintegrationsbeauftragten Dr. Doris Lemmermeier, der Landesministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Frau Ursula Nonnemacher und der Uckermärker Landrätin Karina Dörk.
Anne Ernst, Geschäftsbereichsleiterin für Krisenmanagement & Nothilfe aus der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter hebt hervor: „Das Projekt in Termin ist nicht nur ein Leuchtturm in Brandenburg, sondern ebenso in der Johanniter-Unfall-Hilfe. Es freut mich sehr, dass die Kolleginnen und Kollegen in Templin seit nunmehr fünf Jahre Integration so erfolgreich leben, dass sie für viele Verbände einen Vorbildcharakter haben. Besonders erfolgreich gelingt in dem Projekt auch die aktive Einbindung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte als haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende."
Seit fünf Jahren wirkt das Projekt „Leuchtturm der Integration - Räume für Begegnung in Templin“ erfolgreich für das Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Im vergangenen Jahr haben über 500 Menschen aus mehr als 20 Nationen die Angebote des Projektes genutzt.
Die Auszeichnung nahmen Julia Krause, die das Projekt bis Ende 2023 leitete und ihre Nachfolgerin, Santana Krause entgegen. Auch Johanniter-Landesvorstand David Kreuziger und die Ehrenamtsbeauftragte im Landesverband Berlin/Brandenburg, Stefanie Seeliger-Würtz, gratulierten.
Die „Räume für Begegnung“ in der Waldstraße 31 in Templin stehen einem vielfältigen Publikum und damit nicht nur den Geflüchteten offen. Auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wie auch andere sozial benachteiligte Gruppen erhalten hier Zugang zu Beratungs-, Bildungs- und Kulturangeboten. Durch das gezielte Miteinander verschiedener Gruppen werden Vorurteile abgebaut, die gesellschaftliche Teilhabe wird gestärkt und ein leichterer Zugang zu professioneller Hilfe am gleichen Standort geschaffen. Was den „Leuchtturm“ dabei auszeichnet, ist, dass er Zugewanderte konsequent auf allen Ebenen einbezieht und wertschätzt. Ob als Praktikantin oder Praktikant im Projekt oder ehrenamtliche Helfende, alle Mitmachenden finden hier ihren eigenen Gestaltungsspielraum und die Möglichkeit zur Selbstwirksamkeit.