Immer mehr Menschen möchten mit ihrem Erbe einen guten Zweck unterstützen
Repräsentative Studie der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ vorgestellt
Die Frage „Was bleibt, wenn ich nicht mehr da bin?“ beschäftigt immer mehr Menschen in unserem Land. Die Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“, in der die Johanniter-Unfall-Hilfe Gründungsmitglied ist, hat am 9. Januar eine repräsentative Studie vorgestellt, in der aktuelle Zahlen zur Bereitschaft der Deutschen zum gemeinnützigen Vererben präsentiert wurde.
Die Studie zeigt: Fast jeder und jede dritte Deutsche ab 50 Jahren kann sich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken – bei den Kinderlosen sogar mehr als die Hälfte. Die Bereitschaft zum gemeinnützigen Vererben hat damit in den letzten Jahren stark zugenommen. Während es im Jahr 2013, als die Studie erstmals im Auftrag der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ von der Gesellschaft für Konsumforschung durchgeführt wurde, lediglich 11 Prozent waren, können sich inzwischen 28 Prozent der künftigen Erblasserinnen und Erblasser vorstellen, ihr Erbe oder einen Teil ihres Erbes einem gemeinnützigen Zweck zu hinterlassen. Auch bei den Kinderlosen wuchs die Bereitschaft von 34 Prozent auf nun 51 Prozent.
Vor allem diejenigen, die keine eigenen Nachkommen haben, suchen verstärkt nach alternativen Wegen, ihre Werte an die nächste Generation weiterzugeben. Wobei dieser Antrieb auch insgesamt, ob kinderlos oder nicht, für mehr als 40 Prozent der Befragten bedeutsam ist. Weitere Beweggründe werden ähnlich häufig, von jeweils etwa 20 Prozent, genannt: Hierzu gehört der Wunsch, das eigene Erbe nachhaltig anzulegen. Aber auch das Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, weil es einem selbst recht gut ergangen ist. Zuletzt möchten Menschen aber auch einfach vermeiden, dass ihr Vermögen an den Staat fällt, weil es keine Verwandten gibt.
Über die Initiative
Die Initiative ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen und verfolgt das Ziel, das Vererben für den guten Zweck in der Gesellschaft bekannt zu machen. „Mein Erbe tut Gutes“ möchte Menschen bei ihrem Vorhaben unterstützen, mit ihrem Erbe Gutes zu bewirken.
So wurde z.B. die Wanderausstellung „Das Prinzip Apfelbaum. Elf Persönlichkeiten zur Frage: Was bleibt?“ konzipiert, die mit regionalen Vernissagen das Thema in die Gesellschaft trägt.
Regionale Informationsveranstaltungen zum Thema Testament und Vererben im gesamten Bundesgebiet bieten die Möglichkeit, Interessierten ihre Fragen zu beantworten.
Eine intensive Medien- und Pressearbeit unterstützt das Projekt.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe als Gründungsmitglied der Initiative
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist Gründungsmitglied und die einzige Organisation innerhalb der Initiative, die deutschlandweit Ansprechpartner zum Thema „Vererben für einen guten Zweck“ hat.
Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, resümierte zur Vorstellung der Studie in der Bundespressekonferenz am 9. Januar: „Schon 2013 zur Gründung der Initiative „Das Prinzip Apfelbaum. Mein Erbe tut Gutes.“ haben wir die erste Studie der Initiative zum gemeinnützigen Vererben mit vorgestellt. Es freut mich, dass die Angebote und die weitreichende Informations- und Aufklärungsarbeit der Initiative viele Früchte getragen haben. Unsere Initiative hat offenbar sehr viele Menschen nachhaltig erreicht und ihre Haltung zum gemeinnützigen Vererben dadurch verändert."