Aufruf für einen guten Ganztag
Johanniter sind Teil einer bundesweiten Qualitätsinitiative für eine hochwertige Ganztagsförderung und -betreuung
Mit dem Aufruf für eine qualitativ hochwertige Umsetzung des Ganztagsförderungsgesetzes beteiligen sich die Johanniter gemeinsam mit 31 Verbänden und Organisationen am aktuellen Fachdiskurs. Mit dem Gesetz wurde der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter ab 2026 eingeführt. Die Johanniter betreiben aktuell 165 Horte und Ganztagsangebote und bereiten sich mit einem interdisziplinären Team intensiv auf die Umsetzung des Rechtsanspruchs vor. Zudem ist der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit 585 Kitas der größte bundesweit tätige freigemeinnützige Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland.
Gemeinsam mit der Verbändeinitiative wurde ein Positionspapier für eine Umsetzung des Ganztagsförderungsgesetzes erarbeitet. Ziel ist es, der Debatte um Qualitätskriterien für die Umsetzung des Rechtsanspruches auf Ganztagsförderung und -betreuung einen deutlichen Schub zu geben und die breite Unterstützung für eine hohe Qualität darzustellen. Das Impulspapier nimmt Bezug auf den Koalitionsvertrag der Bundesregierung, laut dem der Ausbau der Ganztagsangebote mit einem besonderen Augenmerk auf die Qualität weiter unterstützt werden soll. In dem Papier werden die aus Sicht der Verbände zentralen Qualitätsanforderungen an das Ganztagsgebot klar benannt. Die Verbändeinitiative übergab ihren Aufruf dem Schulausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK) anlässlich seiner Arbeitstagung am 11. Mai 2023 mit dem Thema „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität der Ganztagsschule und weiterer ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter".
Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, betont:
„Wir Johanniter wollen die Chance nutzen, mit der Entwicklung interner Qualitätsstandards unsere Angebote in der Ganztagsförderung und -betreuung an und mit Schulen weiter auszubauen.“ Bereits jetzt arbeiten die Johanniter in zahlreichen Kooperationen mit Schulen in ganz Deutschland zusammen. In rund 165 Ganztagsangeboten bieten wir Kindern unterschiedliche Lernerfahrungen und auch Freiräume in ihrem sonst schulisch geprägten Alltag. „Diese multiprofessionelle, pädagogische Kooperation zwischen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und Schule bildet die Basis für gelungenes Lernen – mittelfristig wird sich dadurch der Schulalltag verändern,“ so Mähnert.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 29.000 Beschäftigten, davon rund 8.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden in pädagogischen Diensten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Mehr Informationen unter www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe.