Garreler Johanniter verteidigen Landestitel
Nachwuchsrettende gewinnen B-Kategorie und qualifizieren sich für Bundeswettkampf in Erfurt.
Der Ortsverband Garrel der Johanniter-Unfall-Hilfe hat seinen Titel beim Landeswettkampf der Johanniter in Niedersachsen/Bremen verteidigt. In der Kategorie B der 12- bis 16-Jährigen siegte das Team Garrel 1 mit Angelina Rude, Greta Kurmann, Stefanie Rempe, Tim Herter, Leon Willen und Jonas Burke mit 86,72 Punkten vor Landesbergen I (86,01) und Wunstorf-Steinhuder Meer (82,79). Damit qualifizierten sich die Garreler Nachwuchsretter zum zweiten Mal in Folge für den Bundeswettkampf. Im nächsten Jahr treten sie gegen die Sieger der anderen acht Johanniter-Landesverbände in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt an.
„Ich bin überwältigt“, sagte Trainer Jan Ferneding. „Damit hätte ich niemals gerechnet.“ Die Mannschaften Delmenhorst/Jeverland auf Platz sechs, Garrel 2 auf Platz acht und Oldenburg/Cloppenburg auf Platz elf vervollständigten das gute Auftreten der Teams aus Weser-Ems bei den B-Mannschaften. Neben einem theoretischen Test mussten die Garreler Johanniter ihr Können bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung und in praktischen Fallbeispielen unter Beweis stellen. Bei einem Fahrradunfall mit zwei verletzten Jugendlichen mussten die realistisch geschminkten Opfer medizinisch versorgt werden. Mehrere Schiedsrichter passten genau auf, ob die Sanitäterinnen und Sanitäter alles richtig machten. Für Fehler gab es Punktabzüge.
Beim Landeswettkampf der Johanniter treten alle zwei Jahre Sanitätskräfte in unterschiedlichen Kategorien von Kinder von sechs bis elf Jahren, Jugendlichen von elf bei 16 Jahren, erwachsene Sanitätshelfer und Rettungshelfer, voll ausgebildete Rettungskräfte, Rettungshundeteams und pädagogische Kräfte aus Kitas gegeneinander an. Die jeweiligen Sieger fahren im Folgejahr zum Bundeswettkampf.
In diesem Jahr nahmen rund 900 Johanniterinnen und Johanniter teil. Mit dabei war auch Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens: „Das ehrenamtliche Engagement ist ein wichtiger Stützpfeiler für unsere Gesellschaft und bildet das Fundament im Brand- und Katastrophenschutz in Niedersachsen“, betonte sie. Ohne die ehrenamtliche Arbeit sei eine flächendeckende Hilfeleistung in Notfällen schlicht unmöglich. „Ich freue mich, heute so viele Menschen zu sehen, die sich ehrenamtlich oder beruflich für unsere Gesellschaft einsetzen.“
Ministerpräsident Stephan Weil konnte in diesem Jahr nicht vor Ort sein, in seiner Grußbotschaft unterstrich er aber den Teamgeist, den Zusammenhalt sowie den gegenseitigen Respekt und insbesondere die Bedeutung der Johanniter-Jugend: „Dass sich bereits 2.200 Mitglieder in der Johanniter-Jugend engagieren, sich ihrer Rolle als Vorbild bewusst werden und Verantwortung in der Gesellschaft zeigen wollen, beeindruckt mich zutiefst.“
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