MoCaB

Mobile Care Backup - Verlässliche mobile Begleitung für pflegende Angehörige (MoCaB)

Motivation
Die „demografische Alterung“ ist ein Prozess, der für alle Menschen die Wahrscheinlichkeit erhöht, irgendwann im Lebenslauf mit dem Thema Pflegeübernahme konfrontiert zu werden. Da die familiäre Pflege somit einen „erwartbaren Regelfall“ darstellt, erfordert die individuelle Situation von pflegenden Angehörigen eine hohe gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Hierbei besteht ein wissenschaftlicher Konsens darin, dass die familiäre Pflege gesundheitsbezogene Beeinträchtigungen für die pflegenden Angehörigen nach sich ziehen kann.

Ziele und Vorgehen
Das Ziel von MoCaB ist die Unterstützung von pflegenden Angehörigen durch einen mobilen Assistenten. Durch eine individuelle und persönliche Hilfe in pflegefachlichen Fragen und durch psychosoziale Unterstützung in Form eines mobilen Assistenten sollen Krisen vermieden bzw. erkannt und zeitnah Bewältigungsmöglichkeiten angeboten werden. Die Zielgruppe von MoCaB sind pflegende Angehörige, aber auch Personen, die nicht im selben Haushalt leben, dort aber regelmäßige Pflege- und Unterstützungstätigkeiten wahrnehmen.

Innovationen und Perspektiven
Die technischen Innovationen adressieren insbesondere die Aufgabenbereiche Krisenprävention, -erkennung und -bewältigung. Kernstück der technischen Entwicklung ist ein System, in dem Entscheidungs- und Interventionshilfen situationsgerecht bereitgestellt werden, Dienste zur Kommunikation sowie gesundheitsbezogene Monitoring-Funktionen zusammengeführt werden. Damit wird eine permanente Begleitung sowohl in Akutsituationen als auch zur weiterreichenden Prävention sichergestellt.

Projektlaufzeit: 01. März 2016 bis 31. August 2019

Projektpartner

  • Hochschule Hannover
  • Neusta mobile solution GmbH, Bremen
  • Universitätsklinikum Halle
  • Medizinische Hochschule mit MHH PLRI, MHH Pflegewissenschaft, MHH Public Health, Hannover
  • Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation, Stuttgart
  • Oldntec GmbH, Oldenburg