Vernetzt besser helfen

In Deutschland sind wir Mitglied beim Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) Auf europäischer Ebene beteiligen wir uns bei VOICE, dem humanitären europäischen Dachverband. Außerdem sind wir Mitglied bei ICVA, einem globalen Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen in der humanitären Hilfe. Seit vielen Jahren sind die Johanniter Mitglied im Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes. Als Gründungsmitglied des Spendenbündnisses „Aktion Deutschland Hilft“ rufen wir nach großen humanitären Krisen gemeinsam mit anderen deutschen Hilfsorganisationen zur Hilfe auf. Wir arbeiten eng mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen und haben mit ECHO, dem Europäischen Amt für humanitäre Hilfe, einen Partnerschaftsrahmenvertrag.

Deutsche Netzwerke

Aktion Deutschland Hilft (ADH) wurde 2001 gegründet und ist ein Bündnis bestehend aus 23 deutschen humanitären Hilfsorganisationen.

Schwerpunkte
- Gemeinsame Spendenaufrufe bei Notfällen/Katastrophen
- Bereitstellung eines Katastrophenhilfe-Fonds für die Mitgliedsorganisationen
- Förderung der Öffentlichkeitsarbeit über die Bedürfnisse der Menschen
- Nachträgliche Analyse der Aktivitäten, dabei prüfen unabhängige externe Experten die Einhaltung von Qualitätsstandards
Arbeitsgruppen (*Johanniter beteiligen sich)
- AG Projekte*
- AG Fundraising*
- AG Medien*
- AG Online*
- AG Qualitätssicherung*
- AG Humanitäre Logistik*
Hier geht es zur Homepage von ADH.
Die GHA wurde durch die Vereinigung der German Healthcare Partnership (GHP), der German Healthcare Export Group (GHEG) und der German-Sino Healthcare Group (GSHCG) gegründet und besteht aus mehr als 100 führenden deutschen Akteuren aus allen Sektoren.

Schwerpunkte
- Internationale Zusammenarbeit im Gesundheitssektor und Ausbau der internationalen Aktivitäten
- Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit
- Zugang zu über 50 Partnerorganisationen und zu den Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit in Gesundheit sowie zur KfW, GIZ und AWE
- Gestaltung von Rahmenbedingungen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit in Gesundheit sowie bei Strategiepapieren und Positionspapieren
Hier geht es zur Homepage der German Health Alliance
Der Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe (KoA), mit gemeinsamem Vorsitz des Auswärtigen Amts (AA) und VENRO, trifft sich drei Mal pro Jahr, ad hoc und für Klausurtagungen.

Schwerpunkte
- Koordination deutscher Akteure im Bereich der humanitären Hilfe und humanitärer Einsätze
Arbeitsgruppen (*Johanniter beteiligen sich)
- M+E*
- Core Humanitarian Standard / AAP* (Leitung)
- Lokalisierung*
- Vereinfachung der Bürokratie*
- Humanitäre Interessenvertretung* (Lead)
- Vorsorge* (Leitung: Deutsches Rotes Kreuz)
Erfahren Sie mehr über den KoA.
Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) wurde 1995 gegründet und hat 130 Mitgliedsorganisationen.

Schwerpunkte
- Lobbyarbeit mit dem Deutschen Bundestag, der Bundeskanzlerin, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit (BMZ) und der Europäischen Kommission, um die Entwicklungs- und humanitäre Hilfe auf die politische Agenda zu setzen und die Kompetenzen und Interessen der Zivilgesellschaft zu berücksichtigen
- Plattform für den Austausch zwischen deutschen Nichtregierungsorganisationen über Trends, Herausforderungen und gemeinsame Interessen in der Entwicklungs- und humanitären Hilfe
- Entwicklung von Standards und Leitfäden für die entwicklungspolitische und humanitäre Arbeit der Mitglieder
- auf europäischer Ebene: Mitglied von CONCORD, dem Netzwerk entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen
- Koordination mit deutschen Netzwerken aus den Bereichen Umwelt, Frieden und Gewerkschaft
- Veröffentlichung von Factsheets, Berichte und Positionspapiere
- Fortbildungen, Workshops und Konferenzen
Arbeitsgruppen (*Johanniter beteiligen sich)
- Humanitäre Hilfe* (Fokus auf AA und BMZ Übergangshilfe)
- Fragile Staaten*
- Kofinanzierung* (Fokus auf BMZ und EU)
- Behinderung und Entwicklung*
- Gender*
- Kinderrechte*
- Gesundheit*
- Soziale Sicherheit
- Transparenz*
- Wirkungsanalyse*.
- Agenda 2030
- Globale Strukturpolitik
- Klimawandel und Entwicklung
- Lokal-globale Bildung
Aktuelle geberfinanzierte Projekte
- Agenda 2030: Stärkung der Umsetzung der Agenda in und durch Deutschland
- Qualität und Wirkung: Trainings für Nichtregierungsorganisationen zu einer Vielzahl aktueller Instrumente und Themen
- Civil 20: Koordinierung der Beteiligung der internationalen Zivilgesellschaft am 2017 G20-Prozess und C20-Forum
- GFMD: Koordinierung der Teilnahme der internationalen Zivilgesellschaft am 2017 Globalen Forum für Migration und Entwicklung in Berlin
- NGO IDEAs: ein partizipatives Instrument zur Wirkungsbeobachtung
Hier geht es zur Homepage von VENRO.
Das WASH Netzwerk wurde 2011 gegründet und hat 25 Mitgliedsorganisationen, die im Bereich Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene tätig sind.

Schwerpunkte
- Professionalisierung durch kontinuierlichen Austausch von Wissen und Erfahrung
- Verknüpfung von Nothilfe und Entwicklung
- Interessensvertretung, Öffentlichkeitsarbeit, entwicklungspolitische Bildung
- Schnittstelle zu deutschen öffentlichen Organisationen (BMZ, GIZ, KfW, THW)
- Regionale Trainingsworkshops zu WASH-Vorsorge und Nothilfe, z.B. Juli 2017/Philippinen, Okt 2017/Senegal und Trainings von Trainern in 2019 in Myanmar und online 2020
Hier geht es zur Hompage des WASH Netzwerks.

Internationale Netzwerke

36 internationale NGOs haben die Charter for Change (C4C) unterschrieben und verpflichteten sich zur Umsetzung der 8-Punkte-Charta für die Lokalisierung von humanitärer Hilfe. Mehr als 140 nationale oder lokale humanitären Organisationen aus dem Globalen Süden unterstützen die Charter vor Change.

Schwerpunkte
- Eine Initiative, die sowohl von nationalen als auch von internationalen NGOs geführt wird, um Änderungen in der Funktionsweise des humanitären Systems zu implementieren, die eine stärker lokal gesteuerte Reaktion ermöglichen
- Die Unterzeichner verpflichten sich, die Direktfinanzierung für nationale NGOs zu erhöhen, Kapazitäten aufzubauen und die Rolle lokaler Akteure gegenüber Gebern, Medien und Öffentlichkeit zu fördern
- C4C betreibt Lobbyarbeit bei Gebern zur Unterstützung der Charta
Hier geht es zur Homepage von C4C.
Die CHS-Alliance wurde 2015 gegründet und hat mehr als 240 Mitgliedsorganisationen.

Schwerpunkte
- Verbesserung der Effektivität und Wirkungskraft der Hilfe für von Krisen betroffene und gefährdete Menschen
- Entwicklung, Förderung und Aufrechterhaltung des Humanitarian Core Standard (CHS) zu Qualität, Rechenschaftspflicht und Personalmanagement, der neun Verpflichtungen festlegt, die der humanitäre Sektor nutzen kann, um die Qualität und Wirksamkeit seiner Hilfe zu verbessern
- der CHS wurde entwickelt, um die Verantwortlichkeiten der Hilfsorganisationen und ihrer Mitarbeiter zu klären, die Umsetzung der humanitären Standards einfacher und leichter zu machen und zu besseren humanitären Reaktionen beizutragen.
- entwickelt, pflegt und fördert das CHS Verification Scheme, das von der Humanitarian Quality and Assurance Initiative (HQAI) unabhängig geprüft wird
- bietet Schulungen und Trainings zum Kapazitätsaufbau an
- Webseite mit zahlreichen kostenlosen Tools und Ressourcen
Hier geht es zur Homepage der CHS-Alliance.
Das Global Interagency Security Forum (GISF) wurde 2006 gegründet und hat 126 Mitgliedsorganisationen. Das unabhängige Peer-Support-Netzwerk bietet eine Plattform für internationale NGOs zum Austausch von Erfahrungen, Wissen und Lernen zum Thema globale Sicherheit.

Schwerpunkte
- Verbesserung der Sicherheit von Einsätzen und Mitarbeitenden
- Verbreitung bewährter Verfahren im Bereich des Sicherheitsrisikomanagements zur Verbesserung von Politik und Praxis
- Verbesserung des Zugangs zu und der Wirkung für von Krisen betroffene Bevölkerungsgruppen.
- Forschung, halbjährliche Forumstreffen, regelmäßige Workshops, Informationsaustausch, Publikationen
Hier geht es zur Homepage des GISF.
Das Global Logistics Cluster wird vom World Food Programme (WFP) geleitet und Leitende umfasst alle humanitären Akteure, die dazu beitragen, die humanitäre Gemeinschaft in den Bereichen Koordination, Informationsmanagement, Schulungen und Operationen zu unterstützen.

Schwerpunkte

Das Global Logistics Cluster bietet
- strategische und politische Leitlinien, um das Wissen zu erweitern und die Entscheidungsfindung in der humanitären Logistik zu erleichtern.
- systemweite Bereitschaft und Notfallplanung.
- Logistische Spitzenkapazitäten und Unterstützung der humanitären Gemeinschaft bei Verstärkungseinsätzen
- Schulungen: Log Emergency Team, Log Response Team, Cluster Induction, Informationsmanagement
- Bereitstellung von Karten, logistischen Informationen und Bewertungen der Logistikkapazität (Hintergrundinformationen für viele Länder verfügbar)
- Relief Item Tracking Anwendung
- Zugang zu UNHAS (über Cluster-Website)
- halbjährliche Global Logistics Cluster Meetings
Das Global Logistics Cluster auf Feldebene
- koordiniert die logistischen Abläufe der Organisationen, die auf humanitäre Notsituationen reagieren
- erleichtert den Zugang zu gemeinsamen logistischen Dienstleistungen, die vom WFP und anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.
- regelmäßige Treffen im Land (monatlich etc.)
Hier geht es zur Homepage des Global Logistics Cluster.
Die HLA wurde 2009 gegründet und ist eine gemeinnützige NRO mit Sitz im Vereinigten Königreich, deren Mitglieder auf individueller Basis oder in Partnerschaften arbeiten, um auf globale Notsituationen zu reagieren.

Schwerpunkte
- Befähigung von Logistikern, um humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe effektiver zu leisten
- Erleichtert eine bessere Verbindung zwischen Angebot und Nachfrage, ermöglicht sektorübergreifendes Lernen, Innovationen und Partnerschaften, unterstützt die Markttransparenz
- Möglichkeit Stellenanzeige und Ausschreibungen für die Beschaffung von Waren, Dienst- und Beratungsleistungen zu veröffentlichen
- Werben für Veranstaltungen und Schulungen
Hier geht es zur Homepage der Humanitarian Logistics Association
Der International Council of voluntary agencies (ICVA) wurde 1962 gegründet und hat über 100 Mitgliedsorganisationen.

Schwerpunkte
- Erleichterung des Einsatzes von NGOs bei der Gestaltung der globalen humanitären Politik zu:
  Zwangsvertreibung
  Zugang von NGOs zu humanitärer Finanzierung
  Humanitäre Koordination
  Übergreifende Themen: Zivilgesellschaftlicher Raum, Nexus, Lokalisierung, Diversität
- Verstärkung der Stimme der NGOs gegenüber UNHCR, IOM, UNOCHA, IASC und zunehmend auch WFP und UNICEF und Beteiligung an:
  der Entwicklung des Comprehensive Refugee Response Framework + Global Compact on Refugees
  dem Grand Bargain Workstream zur Harmonisierung und Vereinfachung der Berichterstattung
  dem Inter-Agency Standing Committee (IASC) Humanitarian Financing Task Team, IASC Principals, IASC Emergency Directors Group
- Bietet Trainings (auch online) zu humanitärer Finanzierung und Koordination, Konferenzen und Workshops, veröffentlicht Statements + Studien
Hier geht es zur Homepage des ICVA.
Sphere wurde 1997 gegründet und ist eine Mitgliedsorganisation, sowie eine Gemeinschaft von Fachleuten für humanitäre Hilfe. Der Vorstand setzt sich aus Vertretern von globalen Netzwerken humanitärer Organisationen zusammen. Die Johanniter sind Teil des deutschen Sphere Focal Point.

Schwerpunkte
- Das Sphere-Projekt ist eine freiwillige Initiative, die ein gemeinsames Ziel verfolgt - die Verbesserung der Qualität der humanitären Hilfe und der Rechenschaftspflicht der humanitären Akteure gegenüber ihren Auftraggebern, Gebern und der betroffenen Bevölkerung.
- Das Sphere-Handbuch - Humanitarian Charter and Minimum Standards in Humanitarian Response - ist eine der bekanntesten und international anerkannten Zusammenstellungen gemeinsamer Prinzipien und universeller Mindeststandards in lebensrettenden Bereichen der humanitären Hilfe.
Hier geht es zur Homepage von Sphere.
Das UN Humanitarian Response Depot Network (UNHRD) ist ein Netzwerk aus 6 Depots an strategischen Orten auf der ganzen Welt, das knapp 90 Partner beliefert, darunter UN-Agenturen, sowie Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen.

Schwerpunkte
- beschafft, lagert und transportiert Hilfsgüter für die humanitäre Gemeinschaft
- bietet routinemäßige Verwaltung der Bestände im Depot und Dienstleistungen für Partner auf Anfrage und auf der Basis von Vollkostendeckung
- Depots in Brindisi, Dubai, Panama, Accra, Kuala Lumpur und Las Palmas sind mit Schulungseinrichtungen ausgestattet, um Schulungen und Simulationsübungen durchzuführen
- ermöglicht spezielle Schulungen für humanitäre Einsätze, Notfallübungen und andere praktische Übungen für Regierungen, UN und NGOs
- ECHO-zertifiziertes Zentrum für humanitäre Beschaffung
Die Johanniter haben 50 Notrollstühle, sowie 500 Planen auf Lager und Zugriff auf die Lagerliste aller anderen Akteure, um dort gelagerte Hilfsgüter auszuleihen (und später wieder aufzufüllen/zu bezahlen).

Hier geht es zur Homepage des UNHRD.
VOICE wurde 1992 gegründet und hat 88 Mitgliedsorganisationen aus 19 europäischen Staaten.

Schwerpunkte
- kollektive Positionierung der NGOs gegenüber der DG-ECHO in Bezug auf Finanzierung und operative Praxis
- Erhöhung der Anerkennung von NGOs als Schlüsselakteure bei der Bereitstellung von humanitärer Hilfe
- Förderung der humanitären Prinzipien sowie der Qualität und Effektivität humanitärer Maßnahmen
- Verfolgung der Umsetzung des Grand Bargain auf EU-Ebene
- regionale Runde Tische in EU-Ländern, Veranstaltungen, Konferenzen, Studien, Positionspapiere
- Schulungen zu ECHO-Anforderungen (FPA, etc.)
Arbeitsgruppen
- FPA Watch Group DRR Working Group
- Grand BargainTask Force
Hier geht es zur Homepage von VOICE.