Verbesserung der Gesundheit von Müttern
Projektziel:
Verbesserung der (psychischen) Gesundheit von Müttern durch einen umfassenden, integrierten Zugang zum Aufbau eines Lebensunterhalts und den Zugang zu medizinischer, mentaler und psychosozialer Hilfe.
Projektgebiet:
Rhino Refugee Settlement, Uganda
Zeitraum:
Juli 2024 - Juli 2025
Partner:
The Transcultural Psychosocial Organization (TPO)
Förderung durch:
Aktion Deutschland hilft e.V. / WDR Weihnachtskampagne 2023
Zielgruppe:
Zielgruppe des Projektes sind Mütter und schwangere Frauen, Kinder und 5 Jahren sowie Frauen mit Behinderungen und Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt.
Darum geht es:
Uganda hat in den letzten Jahren mehr als 1,5 Millionen Geflüchtete, vor allem aus der Demokratischen Republik Kongo und dem Süd-Sudan aufgenommen. Nachbarn in Not zu helfen und Geflüchtete in den eigenen Dörfern und Gemeinden aufzunehmen, ist die offizielle Vorgehensweise des ugandischen Staates. Über 80 Prozent der Schutzsuchenden sind Frauen und Kinder. Im „Rhino Camp“ im Norden Ugandas finden ein Großteil der südsudanesischen Geflüchteten Zuflucht. Die Flüchtlinge leben in kleinen Siedlungen rund um die aufnehmenden Gemeinden.
Das „Mütter in Not“-Projekt findet in verschiedenen Siedlungen statt und richtet sich an Teenager und junge Mütter, Frauen im gebärfähigen Alter und Frauen mit Behinderungen. Für Frauen ist das Leben nicht einfach, sie müssen das Überleben ihrer Familien absichern und sich um alles kümmern. Traumatische Erlebnisse auf der Flucht, insbesondere Gewalterfahrungen, aber auch häusliche Gewalt, Konflikte, Stigmatisierungen, die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen (Armut, Arbeitslosigkeit und die dauernde Ernährungsunsicherheit) sowie gesundheitliche Probleme (schlechte Ernährungs- und Hygienesituation oder Infektionskrankheiten) stressen und belasten viele Frauen. Es gibt für sie aber keinen Ort, um diese zu verarbeiten oder gar abzubauen. Das Projekt wird Frauen Zugang zu psychosozialer und medizinischer Hilfe ermöglichen.
Zusammen mit unserer lokalen Partnerorganisation TPO (Transcultural Psychosocial Organisation), die jahrelange umfassende Erfahrungen im Bereich der psychosozialen Versorgung hat, werden die Johanniter mit 35 Frauengruppen zusammenarbeiten. In den Gruppen finden die Frauen einen Ort gemeinsam über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen und diese zu be- und verarbeiten. In Kursen lernen sie Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen kennen und werden ausgebildet eigene Geschäftsideen zu entwickeln und dabei unterstützt (auch mit kleinen Finanzspritzen) diese umzusetzen, um damit auf eigenen Beinen stehen zu können und ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.