Kinder im Armenviertel von Medellín
In Kolumbien

unterstützen wir Betroffene des bewaffneten Konflikts und venezolanische Geflüchtete. Wir verbessern die Gesundheits- und Ernährungssituation in Armenvierteln der Stadt Medellín und leisten humanitäre Hilfe in ländlichen Regionen.

Die Auslandshilfe in Kolumbien

Darum sind wir vor Ort

Das Leben in Kolumbien ist geprägt durch extreme soziale Ungleichheit, Jahrzehnte des bewaffneten Konflikts und organisierten Drogenhandel. Trotz des Friedensabkommens von 2016 zwischen der Regierung und der größten Guerillagruppe FARC-EP ist kein Ende der Gewalt in Sicht. Gerade aus ländlichen Gebieten müssen viele Menschen fliehen. Bewaffnete Gruppen vertreiben die Bevölkerung dort gezielt und besetzen das kostbare Land, um Drogenanbauflächen zu vergrößern oder Viehwirtschaft sowie Monokultur zu betreiben. Dies führt zu Entwurzelung, großer Armut und verstärkt die soziale Ungleichheit weiter. Insbesondere ländliche, indigene und afrokolumbianische Gemeinden sowie Angehörige von Minderheiten werden vielfach vertrieben, diskriminiert und ausgegrenzt.  Hinzu kommt die politische und wirtschaftliche Krise im Nachbarland Venezuela. Mehr als eine Million Venezolanerinnen und Venezolaner sind aufgrund von Hunger, Hyperinflation und wirtschaftlichem Niedergang nach Kolumbien migriert.

13
Jahre im Land aktiv
Seit 2011 unterstützen wir Menschen in Kolumbien.
7
Millionen
Binnengeflüchtete verzeichnete das Land 2023.
7.900
Menschen
unterstützten wir im Jahr 2023.
3
Partnerorganisationen
setzen die Hilfsmaßnahmen vor Ort um.

Das leisten wir zusammen mit unseren Partnern

Unsere lokalen Partnerorganisationen setzen sich in Kolumbien für die Verbesserung der Lebensumstände von Binnenvertriebenen und venezolanischen Geflüchteten ein. Sie verbessern die Gesundheits- und Ernährungssituation vulnerabler Bevölkerungsgruppen in Armenvierteln der Stadt Medellín und leisten humanitäre Hilfe im ländlichen Umland. Dazu gehören unter anderem die psychosoziale Unterstützung, die Verbesserung der Trinkwasserversorgung, die orthopädietechnische Versorgung von körperlich behinderten Menschen sowie Maßnahmen gegen Mangelernährung. In der Grenzregion zwischen Kolumbien und Ecuador führen unsere Partnerorganisationen grenzübergreifende Projekte durch, welche die Ernährungssouveränität und verbesserte Einkommensgrundlagen von lokalen indigenen und afrokolumbianischen Gemeinden zum Ziel haben. Der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Nachhaltigkeit sind dabei wichtige Kriterien.

Unsere Projekte in Kolumbien

  • Menschenrechte, Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt und Inklusion von Menschen mit Behinderungen

    Wir leisten einen Beitrag zur Verankerung der Grundrechte von Menschen mit Behinderungen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.

  • Kollektive Kleingewerbeinitiativen und Förderung friedlicher Koexistenz von Indigenen und Kleinbäuer*innen

    Wir helfen bei der wirtschaftlichen, ökologischen und sozial nachhaltigen Entwicklung in der Projektregion.