Dem Klimawandel begegnen
Der Klimawandel hat enorme Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Wir unterstützen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern beim Auf- und Ausbau einer klimaangepassten Landwirtschaft und bilden junge Menschen in nachhaltigen Anbaumethoden aus.
Die Folgen des Klimawandels treffen die Menschen im globalen Süden besonders hart. Überschwemmungen vernichten Ernten, Dürren lassen
alles vertrocknen, Menschen und Tiere hungern. Unregelmäßige Regenzeiten erschweren es den Bäuerinnen und Bauern, die Felder rechtzeitig vorzubereiten und zu bepflanzen. In Kambodscha leben 80 Prozent der Menschen auf dem Land und sind überwiegend von der Landwirtschaft abhängig. Viele Bäuerinnen und Bauern haben in den letzten Jahren auf die „moderne Landwirtschaft“ umgestellt. Diese hat die Produktivität der Erzeugung von Nahrungsmitteln erhöht, bietet aber wenig Anpassungsmöglichkeiten an das veränderte Klima, zerstört die biologische Vielfalt und verseucht Böden und Gewässer durch den Einsatz chemischer Pestizide. Dagegen setzen wir gemeinsam mit lokalen Partnern und kleinbäuerlichen Gemeinschaften auf mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft – für gesündere Lebensmittel, zukunftssichere Anbaumethoden und stabile Einkommen trotz Klimawandel.
Schülerinnen und Schüler als Pioniere
Ein Schwerpunkt ist die Sensibilisierung von Jugendlichen für eine klimaangepasste Landwirtschaft. In eigens angelegten Schulgärten lernen die Schülerinnen und Schüler, Gemüse anzubauen und sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Sie lernen den Lebenszyklus von Pflanzen kennen, bereiten Beete vor, säen und pflegen die Setzlinge. Die Ernte wird in der Schulküche verwertet.
Sie lernen, Unkraut umweltfreundlich zu bekämpfen und Dünger herzustellen. Außerdem entwickeln sie innovative Methoden wie vertikale Gärten an Zäunen oder Tröpfchenbewässerung mit Plastikflaschen. So werden Kinder und Jugendliche zu Pionieren bei der Lösung von Klimaproblemen.