In Syrien

sind wir mit unseren Partnern nach den Erdbeben 2023 und nach dem Sturz des Assad-Regimes weiter für die Menschen da.

Johanniter-Auslandshilfe in Syrien

Darum sind wir vor Ort

Nach 13 Jahren Krieg und mehr als einem halben Jahrhundert brutaler Herrschaft durch die al-Assad-Familie, kam es Anfang Dezember 2024 zum Sturz Baschar al-Assads durch Rebellen. Mohammed al-Baschir führt die neue Übergangsregierung, Wahlen soll es im März 2025 geben. Wohin sich das Land entwickelt und was das für die Arbeit von Hilfsorganisationen bedeutet, weiß derzeit niemand. 

Fakt ist jedoch: Die humanitäre Situation im Land ist verheerend. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung sind auf Hilfe angewiesen. 90 Prozent der Syrerinnen und Syrien leben unterhalb der Armutsgrenze. Rund 12 Millionen Menschen sind in Folge der Konflikte inner- und außerhalb des Landes auf der Flucht. Die zivile Infrastruktur wurde im Laufe der Jahre zerstört und bombardiert. Russische und syrische Luftangriffe trafen kürzlich Krankenhäuser in Idlib und Aleppo. Viele Zivilisten sind auf Wasserlieferungen per LKW oder Verteilung durch Hilfsorganisationen angewiesen. Dazu kamen am 6. Februar 2023 im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens zu schweren Erdbeben mit Stärken von bis zu 7,8 und zahlreichen Nachbeben. Zehntausende Menschen starben, Zehntausende wurden verletzt.

Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern BAHAR, MAPS und ORANGE sind wir auf vielfältige Weise für die Menschen im Land da, die Unterstützung benötigen.

12
Jahre im Land aktiv
Seit 2012 unterstützen wir Menschen in Syrien.
90
Prozent der Bevölkerung
sind im Nordwesten Syriens auf humanitäre Hilfe angewiesen.
3
Millionen Menschen
wurden durch das Erdbeben intern vertrieben.

Das leisten wir mit unserem Partner

Am 6. Februar 2023 erschütterten verheerende Erdbeben die Türkei und Syrien. Mehr als 50.000 Menschen kamen ums Leben, 80.000 wurden verletzt. In der gesamten Region wurden mehr als sieben Millionen Menschen obdachlos und sind seither auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele der Betroffenen leben nach wie vor in Zelten oder Containern.

„Tagtäglich wird weiter Geröll beseitigt, denn aufgrund des Ausmaßes der Schäden sind viele Gebiete auch ein Jahr später noch reine Trümmerlandschaften“, sagt Sevin Ibrahim, Johanniter-Programmmanagerin für den Nahen Osten. „Laut Prognosen unserer Partnerorganisation MAPS wird der Wiederaufbau allein in der Türkei noch mindestens drei bis vier Jahre dauern.“

Seit den ersten Tagen nach dem Beben unterstützen wir gemeinsam mit wir mit unseren Partnern  MAPS und BAHAR die Menschen in beiden Ländern mit Nothilfemaßnahmen. „Vor allem in Syrien haben viele Familien durch das Erdbeben ihre Erwerbsgrundlagen verloren und sind daher weiterhin auf Unterstützung angewiesen, um ihren täglichen Bedarf zu decken“, so Ibrahim.

Mit unserem Partner BAHAR unterstützen wir die Menschen nun dabei, durch ein Cash-For-Work-Programm mit handwerklichen Tätigkeiten kurzfristig Geld zu verdienen und dabei Gutes für die Gemeinde zu bewirken. Langfristig von Hilfe unabhängig sollen besonders bedürftige Frauen und Männer werden, denen wir mittels Kursen helfen, sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen selbstständig zu machen. Sie erhalten darüber hinaus ein Startgeld und begleitende Beratung.  

Durch das Erdbeben wurde auch wichtige Infrastruktur zerstört. Wir bauen beschädigte Wassertanks, Versorgungsstraßen und Kanäle wieder auf und verbessern so die Lebensbedingungen von 7000 Menschen.

 

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Unsere Hilfe in der Türkei

Die Johanniter sind nach dem Erdbeben 2023 auch in der Türkei tätig