Die Auslandshilfe in der Demokratischen Republik Kongo
Darum sind wir vor Ort
Die Demokratische Republik Kongo leidet an ihrem Reichtum und ihrer Armut gleichermaßen. Trotz zahlreicher Bodenschätze ist es eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Welt.
Die Eskalation der Gewalt in Nord-Kivu, im rohstoffreichen Osten des Landes, hat Millionen Menschen aus ihren Heimatdörfern vertrieben. Viele von ihnen lassen sich in provisorischen Camps rund um die Provinzhauptstadt Goma nieder. In vier der Camps leisten wir medizinische Nothilfe für die ankommenden Menschen.
In Zeltkliniken werden Sprechstunden abgehalten, Kinder auf Mangel- und Unterernährung untersucht, aber auch Patientinnen und Patienten mit schweren Verletzungen durch Gewehrschüsse und Bomben behandelt.
Das leisten wir
Die humanitäre Situation in der Demokratischen Republik Kongo hat sich in den letzten Monaten dramatisch verschärft. Der Konflikt, an dem verschiedene bewaffnete Gruppen beteiligt sind, hat im Laufe der Jahre Millionen von Menschen getötet und vertrieben.
Durch die anhalten Kämpfe sind die Menschen gezwungen, ihre Dörfer zu verlassen und haben sich in sogenannten Intern-Vertriebenen-Camps (Internal Displaced People; IDP-Camps) rund um und in der Stadt Goma niedergelassen oder sind bei Gastfamilien untergekommen.
In den Camps leben die Menschen unter einfachsten Bedingungen in notdürftig zusammengebauten Unterkünften. Die Menschen in den überfüllten Lagern erhalten nur ein wenig Wasser, und auch die Hygieneeinrichtungen, wie Latrinen oder Handwaschstationen reichen nicht für die große Zahl an Menschen.
Die Johanniter sind weiterhin in Goma aktiv und leisten medizinische Hilfe in den Flüchtlingslagern, denn die Menschen hier haben sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Mit mobilen Kliniken in den Lagern behandeln die Teams der Johanniter die Menschen. Viele Bewohner*innen vor allem Kinder sind unterernährt oder leiden an Durchfallerkrankungen durch die schlechte Hygiene und den mangelnden Zugang zu sauberem Wasser.