11.04.2023 | Johanniter-Stift Duisburg-Neudorf

110 – oder falsch verbunden?

Der Enkeltrick ist alt, hinterhältig und gemein. Zeit für einen Präventionsvortrag im Johanniter-Stift Duisburg.

Sitzende Personen blicken auf einen Mann, der ein Mikrofon hält und ein auf die Wand projiziertes Bild erklärt.
Vortrag der Kriminalpolizei im Johanniter-Stift Duisburg

Senioren werden überproportional häufig Opfer von Trickbetrügereien. Das Repertoire der Täter ist umfangreich, und ihr Ideenreichtum kennt keine Grenzen. Betrüger geben sich am Telefon als Verwandter aus (Enkeltrick) oder treten gar als Polizeibeamter und Staatsanwalt auf. Geschickt wird das Opfer ausgefragt und anschließend zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen überredet. Sie meinen: „Das kann mir doch nicht passieren?“

Die Polizei Duisburg setzt weiter unermüdlich auf Aufklärung, um den perfiden Betrügereien Einhalt zu gebieten. In seinem einstündigen Vortrag ließ Kriminalhauptkommissar Schäfer vom Kommissariat Prävention / Opferschutz der Polizei Duisburg Anfang April einen Blick hinter die Kulissen der Arbeitsweisen werfen. Anschaulich erklärte er an etlichen Beispielen die Tricks der Ganoven. Nach dem Vortrag stand fest: Es kann wirklich jeden von uns treffen! Die Täter nutzen schamlos Lebenssituationen, Gutmütigkeit oder den Respekt vor Amtsträgern aus und versuchen durch List an Ihr Vermögen zu gelangen. Doch wie kann man sich schützen?

Ein paar Hinweise der Polizei:

  1. Gesundes Misstrauen ist am Telefon angebracht.
  2. Bei Geld hört die Freundschaft auf.
  3. Prüfen Sie den angeblichen Verwandten.
  4. Unbekannte Personen sind tabu.
  5. Nehmen Sie Rücksprache mit Verwandten.

Ein letzter Tipp: Besprechen Sie sich mit anderen Personen in der Familie oder notfalls mit Nachbarn, bevor Sie Geld übergeben oder zusagen. Finden Sie keinen Ansprechpartner, dann wenden Sie sich nach dem mysteriösen Anruf unter der Telefonnummer 110 an die Polizei.

Geben Sie gut auf sich acht!