„Das Dutzend ist voll!
12. Vernissage der Seniorenkunstwerke
Mein Freund, der Baum, lebt“, und er tut es so ausdrucksstark, wie es nur der Kunst gelingen kann! Das können Besucher der 12. Vernissage im Johanniter-Haus Waibstadt bestätigen. Im Juni hatten sich die Senioren in drei künstlerischen Sitzungen unter therapeutischer Begleitung von Heidrun Fischer-Hamann mit dem Thema „Bäume“ beschäftigt (wir berichteten). Jetzt wurden alle Gemälde in einer stimmungsvollen Vernissage der Öffentlichkeit vorgestellt. 24 Werke, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, zieren in den kommenden Wochen die Wände der Cafeteria. Wer sich für einen wertschätzenden Besuch der Galerie Zeit nimmt, kann die „Techniken“ bewundern, die solch individuelle Werke zaubern. Die innere Verbundenheit zwischen Künstler und Bild zeigt sich auch in den sprechenden Titeln wie „Frühlingserwachen“, „Der alte Birnbaum“, „Die Weide“, „Jasmin“ oder „Der schlanke Baum“.
Die Vernissage im Johanniter-Haus kennt einen lockeren Ablauf mit Grußworten und musikalischen Intermezzi, ansprechend klangvoll vorgetragen von einem Klarinettentrio des MV Waibstadt mit Juliane Kiermeier, Katja Sonntag und Lea Stier. Kai Schramm, Einrichtungsleitung, zeigte sich in seiner Begrüßung erfreut über eine große Fangemeinde und dankte sowohl den Künstlerinnen und Künstlern als auch den Verantwortlichen um Ulla Kattermann für ihr Engagement, die Werke ansprechend zu präsentieren. Bürgermeister Joachim Locher lobte dieses außergewöhnliche Projekt, das für die Einrichtung und für die Stadt einen besonderen Akzent setzt. Maltherapeutin Heidrun Fischer-Hamann betonte Ausdauer und Konzentration, Sorgfalt, Einfühlungsvermögen und Entschlussfreudigkeit der betagten Malerinnen und Maler. Nun war sie überrascht von der Wirkung der Arbeiten in ihrer Gesamtheit. Der Freundeskreis hofft auf weitere Spenden, um auch die 13.Malaktion finanziell tragen zu können. Mit köstlichen Häppchen & Sekt beschloss man einen besonderen Nachmittag.“
Bilder: Uschi Wetzel