Wasserschaden am Jahresende
Das Hospizhaus Heidekreis wird vorübergehend in der Reha-Klinik Bad Fallingbostel untergebracht.
Ein zunächst klein anmutender, sich jedoch nur wenig später als erheblich herausgestellter Wasserschaden an einer Frischwasserleitung macht kurz nach dem Jahreswechsel eine zeitweilige Umsiedelung des Hospizhauses notwendig. Das Hospizhaus in Dorfmark muss den laufenden Betrieb für voraussichtlich mehrere Monate an einem anderen Ort fortführen. Der Wasserschaden macht umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Obgleich die Ursache sehr schnell behoben werden konnte, gestalten sich die Trocknungsarbeiten durch die eingetretene Feuchtigkeit sehr aufwendig. Der Umzug wird in den kommenden Wochen stattfinden – gegenwärtig werden die letzten technischen Rahmenbedingungen ausgestaltet.
„Eine solche Situation trifft uns und unsere Gäste natürlich hart“, so Einrichtungsleiterin Dörthe Gallus. Steht das Hospizhaus doch besonders in schweren Lebenssituationen für ein sicheres Umfeld, Schutz und Geborgenheit! Dennoch, für das Team des Hospizhauses war sofort klar: Die Versorgung unserer Gäste soll weiter gehen – wir werden alles daran setzen, einen möglichen Weg zu finden! Unser unbedingtes Anliegen ist es, die Pflege und die ärztliche Versorgung aller betroffenen Menschen, die einen Hospizplatz benötigen, auch weiterhin zu gewährleisten. Durch die geräuschvollen Trocknungsgeräte und die notwendigen Handwerksarbeiten ist eine gleichzeitige Pflege der Gäste im Koppelweg jedoch nicht möglich. Aufgrund dessen wurde in Gesprächen mit dem Landrat Jens Grote erörtert, welche Möglichkeiten im Heidekreis bestehen, um dem Hospizhaus an dieser Stelle helfend zur Seite zu stehen. Die Reha-Klinik Bad Fallingbostel um Geschäftsführer Wilfried Bissel zögerte nicht und bot auf direktem Wege mehrere Räume an, um den Fortbetrieb des Hospizhauses zu ermöglichen. „Wir sind überaus dankbar über diese großzügige Form der Unterstützung. Die Reha-Klinik in Bad Fallingbostel macht es uns damit während der Sanierungsmaßnahme in Dorfmark möglich, unsere Gäste weiterhin in einem sicheren Umfeld zu betreuen“ so Gallus erleichtert.
Mit dem vorübergehenden Aufenthalt des Hospizhauses in der Reha-Klinik treffen natürlich zwei hochgradig unterschiedliche Versorgungsformen aufeinander. Zielgerichtete und motivierte Rückkehr in ein Leben mit oder nach einer Erkrankung trifft die Begleitung unheilbar erkrankter Menschen, die in der palliativen Pflege am Lebensende eine würdevolle und lindernde Behandlung erfahren. Hier teilen Dörthe Gallus und Wilfried Bissel jedoch den Kerngedanken: Die empathische und zugewandte Fürsorge für jeden Menschen in seiner Situation und auf seinem Weg ist das, was uns und unsere Arbeit eint. Der Mensch steht mit seinen Bedürfnissen und mit seiner individuellen Situation stets im Vordergrund allen Handelns. Das Ziel einer jeden Reise, kann dabei dennoch unterschiedlich sein – das macht der Wert jedes Lebens aus.
Trotz all dieser Umstände wollen wir es uns auf keinen Fall nehmen lassen, weiterhin im Hospizhaus für Sie präsent zu sein. Auch wenn die Pflege unserer Gäste vorübergehend an einem anderen Ort stattfindet, soll das Hospizhaus weiterhin ein Bezugspunkt bleiben. Hier auf unserer Website werden wir Sie regelmäßig über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.
Seit bereits 5 Jahren ermöglicht das Hospizhaus Heidekreis in Dorfmark schwer erkrankten Menschen, denen eine Aussicht auf Heilung nicht mehr gegeben ist, eine würdevolle und geschützte Atmosphäre der palliativen Pflege. Im Hospizhaus der Johanniter im Koppelweg können Betroffene und ihre liebsten Menschen die letzten Wochen und Tage gemeinsam verbringen und Abschied nehmen. Teilhabe und die Selbstbestimmung unserer Gäste prägen unsere Zielsetzung in der täglichen Arbeit. Neben unseren hauptamtlich tätigen Mitarbeitern aus Pflegekräften, Ärzten, Seelsorge und Hauswirtschaft unterstützen unsere Arbeit auch zahlreiche ehrenamtlich tätige Menschen. Gemeinsam wollen wir die letzte Lebenszeit unserer Gäste so schön wie möglich gestalten.
Unser größter Wunsch für das neue Jahr ist es, dass wir dieses Versprechen - und nicht zuletzt aufgrund der Hilfsbereitschaft zahlreicher Menschen, die uns bis hierher bereits begegnet sind - auch in den kommenden Monaten halten können!
Sie erreichen das Team des Hospizhauses weiterhin unter Tel. 05163 29153-0, per Fax unter 05163 29153-29 und per Mail unter info-hospiz-heidekreis(at)jose.johanniter.de