10 Jahre Hospiz Lilge-Simon-Stift
Neujahresempfang zum Jubiläum am Feldberg
Rund 50 Gäste zog Beate Weis von der Bremer Kammerphilharmonie gekonnt mit Ihrem Geigenspiel in Ihren Bann. Mit Ihrem ersten Musikstück eröffnete sie die Feier des 10-jährigen Jubiläums des Lilge-Simon-Stift am 10. Februar 2024.
Seit der Eröffnung im Jahr 2014 hat das Hospiz die Situation von schwerstkranken Menschen deutlich unterstützt und verbessert – diese Tatsache betonten alle Rednerinnen und Redner nachhaltig. Es gratulierten, Dr. Detlev Gross, Kurator, Dr. v. Einem, Mitglied des Johanniterordens und ehemaliger Kommendator der Hannoverschen Genossenschaft des Johanniterordens und Heike Sprehe, Beiratssprecherin des Beirat Vegesack.
Dr. von Einem und Heike Sprehe beschrieben beide sehr eindrucksvoll die Entstehung des Hospizes und das Engagement aller bei diesem ambitionierten Vorhaben. Ab dem Zeitpunkt der Erbschaft bis zum Entstehen in kürzester Zeit, haben sich zahlreiche Menschen für die Verwirklichung eingesetzt. Beide Vortragenden danken hierbei den Akteuren und verwiesen auf die zahlreichen Spenden. Auch Ihnen galt natürlich ein großes Dankeschön.
„In 10 Jahren sind insgesamt 1.130 Menschen versorgt und begleitet worden. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt dabei rund 29 Tage“, berichtet anschließend Petra Westphal, Einrichtungsleiterin des Lilge-Simon-Stift, in Ihrer Rede.
Trotz der anspruchsvollen Versorgung der Gäste, immer mit Blick auf die aktuelle Lebenssituation, sind alle Haupt – und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versucht, auch Lebensfreude und Lebensqualität am Lebensende zu ermöglichen.
Letzte Wünsche im Hospiz haben einen hohen Stellenwert
Bei großen Wünschen, wie bespielsweise dem Wunsch noch einmal das Meer zu sehen oder auch den Wunsch nach einem Aal-Essen, wird der Kontakt zu der Wunschambulanz der Johanniter oder dem Lebenswunsch e. V. hergestellt. Diese unternehmen alles, damit diese letzten Wünsche auch Erfüllung finden. Auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin liegen letzte Wünsche sehr am Herzen, um mit Ihnen an das bisherige Leben anzuknüpfen. „So kann es dann auch schon einmal sein, dass der Wunsch nach einer „Kohl- und Pinkeltour“ von Bett zu Bett und Zimmer zu Zimmer durchgeführt wird, um im Anschluss das Gericht zu genießen. Sei es dann auch nur noch ein Löffel davon“, berichtet Petra Westphal.
Nach allen Reden folgte ein geselliges Beisammensein mit hervorragendem Austausch an diesem Jubiläumstag.