Projekt TCALL

Projekt TCALL. Das Johanniterhaus Bremen ist akademische Lehrpflegeeinrichtung

Seit Herbst 2023 werden gemeinsam mit den Pflege- und Sozialwissenschaftlichen Bereichen der Universität und der Hochschule Bremen verschiedene digitale, technische und organisatorische Innovationen in der Pflegepraxis erprobt und eingeführt. 

Erster Meilenstein des Projektes ist die Einrichtung einer Lerninsel im Pflegewohnbereich des Johanniterhauses. Seit dem 15. Januar 2024 unterstützt eine akademisch ausgebildete Pflegefachkraft als sogenannte Transfer- und Innovationsagentin (TIA) das interne Projektteam im Haus.

„Meine Aufgabe ist unter anderem die Lerninsel für die Mitarbeitenden zum Leben zu erwecken und für den Pflegealltag erleb –und nutzbar zu machen.“ erklärt die TIA aus dem Johanniterhaus Bremen.

Claudia Kewitz-Schubert vom Projektbereich der Niederlassung Regionalzentrum Nord erklärt: „In verschiedenen Workshops mit Mitarbeitenden wird die Einrichtung der Lerninsel geplant. Die Ausstattung mit Schulungs- und Lernmaterialien, wie zum Beispiel Simulationswunden oder einem Alterssimulationsanzug, soll sich nach den Bedürfnissen und Erfordernissen der in der Pflege Tätigen richten. So können wir die Akzeptanz für das arbeitsplatznahe Lernen erhöhen.“ 

Auch die Einrichtungsleiterin, Marion Graupner, und ihre Kollegin Sabine Stubbe, Pflegedienstleiterin, sind sich sicher, dass das Projekt TCall, mit seiner auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit ausgerichteten Kooperation zwischen Praxis und Pflegewissenschaft, Verbesserungen für die Langzeitpflege auf den Weg bringen kann. Marion Graupner ist gespannt auf die kommenden Jahre: „Nach der Einführung der Lerninsel als Lernort im Haus werden weitere Neuerungen wie zum Beispiel eine digitale und mobile Lern-App eingeführt und weitere Mitarbeitende als Lernbegleiter ausgebildet.“ 

„Aber auch im Bereich der Organisationsentwicklung werden wir neue pflegewissenschaftliche Erkenntnisse umsetzen.“, ergänzt Sabine Stubbe.

Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung fördert dieses Projekt für einen Zeitraum von neun Jahren mit einem Gesamtvolumen von rund 16 Millionen Euro. Sollten sich die erprobten Innovationen als umsetzbar erweisen, werden diese dann bundesweit ausgerollt.

Unter  tcall.info sind weitere und aktuelle Informationen abrufbar.