Kirchenjahr 2018/2019

Impuls zum Monat Februar

Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. (Römer 8.18)

Es fällt mir schwer, diesen Text für mich ins hier und jetzt zu transportieren. Und so begleiten mich Gedanken zu diesem Text zunächst ohne dass ich einen aktuellen Bezug finde.

Einige Tage später sehe ich im Kölner Treff Samuel Koch, der über seine neuen Projekte erzählt und nach seinem Werdegang seit dem Unfall in „Wetten dass“ befragt wird.

Plötzlich denke ich,  ja das ist es, da ist ein von Gott beschenkter Mensch, der so viel Kraft aus seinem Glauben schöpfen kann, dass er sein „Leiden“ seine Einschränkungen annehmen kann ohne daran zu zerbrechen. Im Gegenteil, er hat sich ins Leben zurückgekämpft und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er weitere Fortschritte machen kann.

Ein langer Kampf sei es für ihn gewesen, bis er sich wieder auf den Urgedanken des christlichen Glaubens besinnen konnte: "Dein Wille geschehe." (23. April 2012 „Stern“)

Wenn ich trotzt schwieriger Zeiten auf Gottes Hilfe hier und heute vertrauen kann, wird das persönliche Leid nicht weg sein, aber ich bekomme Kraft, es leichter zu ertragen und finde vielleicht sogar neue Wege oder Lösungen.

In der Auslegung des Monatsspruchs von Pfarrerin Frau Uta Krusche-Räder (ev. luth. Gemeinde Pirna) zeigt sie ein schönes Beispiel:
„Ist das nicht herrlich! Es ist doch noch Winter. Kälte. Kargheit. Und dann das! Es blüht inmitten der Kargheit. Die Kraft des Lebens ist stärker als die der Kälte, stärker als die Kraft des Todes…. Wunderbare Herrlichkeiten unseres Lebens sind Splitter der einen und übergroßen Herrlichkeit Gottes. So dürfen wir glauben.“

Johanniterschwester Brigitte Hörster

Impuls zum Monat Januar

Gott spricht: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. Gen 9,13 (Luther)

Einen Bogen in den Himmel gesetzt?
Ich denke dann sofort an einen Regenbogen - und Sie?!

Der Regenbogen entsteht, wenn zwei Dinge zugleich auftreten: Sonne und Regen. Aus einfachen Elementen wie Wasser, Licht und Luft entsteht ein wunderbares Farbenspektrum. Diese Bild hat doch etwas Tröstliches. Gott hat einen farbenprächtigen Bogen in den Himmel gesetzt als positives Zeichen für seine Fürsorge.
Auf traurige „Regentage“ folgen fröhliche „Sonnentage“ und nicht selten liegt in einem traurigen Tag bereits der sonnige Kern des nächsten schönen Tages mit seiner ganzen bunten Farbenpracht.

Gott spricht: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.

Gott hat einen Bogen in die Wolken gesetzt, der ihn mit uns verbindet. Dieser Bogen überbrückt Distanzen - zwischen ihm und uns, aber auch zwischen uns Menschen. Wir alle sind mit Gott aber auch miteinander verbunden.
Ich sehe den bunten Regenbogen als Symbol für den Farbenreichtum des Lebens, für die farbenfrohe Vielfältigkeit der Menschen und ihrem Miteinander aber auch für die Fürsorge Gottes. Er selbst hat dieses bunte Zeichen gesetzt als Zusicherung an uns, dass er es gut mit uns meint!

Wenn wir das nächste Mal einen Regenbogen sehen, sollten wir ein wenig innehalten, die Farben ins Herz schließen und sie dort wirken lassen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. (Phil 4, 7)


Johanniterschwester Monika Eilhardt