Rittertag der Sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens
22. bis 24. September in Leipzig
Mit einer stimmungsvollen Abendandacht in der Nikolaikirche begann der diesjährige Rittertag der Sächsischen Genossenschaft. Im weltberühmten Auerbachs Keller bei zünftigen Speisen und Getränken wurden anschließend alte Kontakte erneuert, neue Verbindungen geknüpft und Formelles erledigt. Zum ersten Mal war ich dabei und wurde mit großer Liebenswürdigkeit aufgenommen.
Das Thema dieses Rittertages lautete „Liturgie, gestern, heute und morgen“. Nach der offiziellen Begrüßung im Audimax der Universität Leipzig durch Herrn Dr. Bernd v. Bieler, Regierender Kommendator, führte uns Dr. h.c. Christian Lehnert, Schriftsteller, Lyriker und Theologe, mit einem Impulsreferat in die Materie ein. Mit sehr persönlichen und auch emotionalen Statements von mit ihm fünf amtierenden PfarrerInnen wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Herrn Professor Dr. theol. Peter Zimmerling die Thematik für uns Laien weiter aufgefächert. Der Samstagnachmittag war der Rittertagsversammlung und individuellen Aktivitäten gewidmet. Ein festliches Abendessen beschloss den inhaltlich spannenden zweiten Tag.
Zentrum und Abschluss zugleich bildete der Festgottesdienst am Sonntag mit feierlichem Einzug von JUH-Vertretern, uns beiden Johanniterschwestern, Vertretern befreundeter Ordensgemeinschaften und unseren Johanniterritterbrüdern. Diesen Gottesdienst feierten wir im Rahmen des Universitätsgottesdienstes in der Universitätskirche St. Pauli Leipzig.
Abschiednehmen und Danksagen hieß es nun nach deftiger Kartoffel- und Gulaschsuppe der Johanniterunfallhilfe. Meine Mitschwester Dorothee Weber und ich wollen nächstes Jahr wieder dabei sein. Vielleicht können wir weitere Johanniterschwestern animieren. Ich kam als „Fremde“ und gehe als Begeisterte.
Johanniterschwester Brigitte Scharmach