Stendaler Kinderärztin organisiert Hilfstransport
Nach Angriff auf Kinderkrankenhaus in Kiew
Der verheerende russische Raketenangriff vor einer Woche auf das wichtigste Kinderkrankenhaus Kiews mit zahlreichen Toten, darunter auch Kinder, und über 100 Verletzten lässt Dr. Larissa Neumann, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Johanniter-Krankenhauses Stendal nicht los. Innerhalb weniger Tage organisierte sie mit ihren Unterstützern einen Hilfstransport in die ukrainische Hauptstadt. „Verbandsmaterial, Medikamente, Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und eine Krankenliege sind verpackt. Sie werden direkt zu den jüngsten Patienten vor Ort gebracht“, so die Ärztin, die aus der Ukraine stammt und seit fast 30 Jahren in Deutschland bzw. Stendal tätig ist. Die Hilfsgüter stammen vom Johanniter-Krankenhaus und weiteren Unternehmen der Region. „Mit auf die Reise gehen auch Kinder-Rollstühle, die uns jüngst die Förderschule Erxleben für die Ukraine gespendet hat.“
Vier bis fünf Tage dauert die Fahrt nach Kiew, die Unterstützer Fabio gemeinsam mit weiteren Helfern antritt. „Die Hilfsgüter werden dringend gebraucht“, weiß Dr. Larissa Neumann.