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05.07.2022 | Johanniter-Krankenhaus Stendal

Telefonaktion „Halten statt verlieren“ machte Betroffenen Mut

Mediziner des Johanniter-Krankenhauses beteiligten sich an der Weltkontinenzwoche

Das Ärzte-Team: Dr. Alexander Albrecht (von links), Dr. Larissa Neumann, Dr. Andreas Neumann, Dr. Beate Koberstein und Prof. Jörg Fahlke. Foto: C. Klupsch

Während der internationalen Weltkontinenzwoche im Juni 2022 drehte sich alles um das Thema Harn- und Stuhlinkontinenz. Mediziner des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Johanniter-Krankenhaus Stendal beteiligten sich mit einer Telefonaktion. Unter dem Motto „Halten statt verlieren“ informierten sie Betroffene zu Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten dieser weit verbreiteten Erkrankung.

Zahlreiche Betroffene haben die Telefonaktion genutzt, um sich von den Experten des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums der Altmark beraten zu lassen. Dr. Andreas Neumann und Dr. Beate Koberstein beantworteten Fragen zur Belastungs- und Dranginkontinenz der Frau. Zur Inkontinenz bei Männern stand Dr. Alexander Albrecht Rede und Antwort. Auch das Telefon von Prof. Jörg Fahlke, der sich mit der Stuhlinkontinenz beschäftigt, stand kaum still. Weitere Anrufer erkundigten sich bei Dr. Larissa Neumann zu Behandlungsmöglichkeiten bei Kindern und Jugendlichen.

Die Anrufer schilderten die Art ihrer Beschwerden und erhielten individuelle Informationen zu Diagnostik und Therapie. Dabei wurden physiotherapeutische, medikamentöse und operative Ansätze beleuchtet. Meist mündete das Gespräch in die Vermittlung eines Kontaktes zum Kontinenz- und Beckenbodenzentrum, das über die Hotline 03931/667777 erreichbar ist.

Hintergrund: Deutschlandweit leben etwa neun Millionen Menschen mit einer Kontinenzstörung. Lediglich jeder Fünfte sucht Rat und Hilfe. Dabei ist eine Inkontinenz zu rund 80 Prozent heilbar oder zumindest deutlich zu lindern. Die Aktionen im Rahmen der Weltkontinenzwoche sollen helfen, dieses Thema aus der Tabuzone zu holen.