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07.02.2022 | Johanniter-Krankenhaus Stendal

"Ich freue mich immer auf die Gespräche"

Das Johanniter-Krankenhaus engagiert sich auch für ambulante psychoonkologische Betreuung

Margit Busch und Janine Jänisch. Foto: C. Klupsch

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene ein Schock. Gedanken über Leid und Tod sind präsent. "Über Belastungen und Ängste mit Psychologen zu sprechen, kann sehr hilfreich sein", ist Prof. Jörg Fahlke, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Darmkrebszentrums, überzeugt. 

Das Johanniter-Krankenhaus hält eine stationäre psychoonkologische Begleitung vor. Für die ambulante Betreuung gibt es allerdings zu wenige niedergelassene Psychologen in der Altmark. Um die Versorgungslücke zu schließen, hat das Krankenhaus bereits 2014 das Projekt "Hilfe in der Hilflosigkeit" ins Leben gerufen.

Kern des Projektes: Neben der stationären Behandlung im Krankenhaus ermöglicht eine durch Spenden finanzierte zusätzliche Stelle einer Psychoonkologin, Betroffene auch ambulant zu unterstützen. Zudem wurde die Selbsthilfegruppe "Leben mit der Diagnose Krebs" gegründet. "Wir helfen sowohl Betroffenen als auch ihren Angehörigen in der Alltags- und Krankheitsbewältigung", so Janine Jänisch. Die Leitende Klinische Psychologin am Johanniter-Krankenhaus engagiert sich in der Sponsorensuche und ist dankbar für jede Zusage von Firmen und Privatpersonen. "Es sind unsere Patientinnen und Patienten, die profitieren und an Lebensqualität gewinnen." Das bestätigt Margit Busch, eine Teilnehmerin der Gesprächsgruppe. "Ich freue mich immer auf die Gespräche. Ich brauche die Gruppe", sagt sie. Sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, neueste Informationen zu bekommen, Beistand zu erfahren und anderen beizustehen, sich für Ausflüge zu verabreden und Freundschaften zu schließen, helfe in dieser schwierigen Lebenssituation sehr.

Sponsoren, die sich am Projekt beteiligen möchten, wenden sich bitte an Janine Jänisch, Tel. 03931 66 2049.
Patientinnen und Patienten, die am Treffen der Selbsthilfegruppe interessiert sind, nehmen bitte Kontakt zu Psychoonkologin Sabine Runge, Tel. 03931 66 2045, auf.