Auf der interdisziplinären Intensivtherapiestation (ITS) versorgen wir schwerstkranke Patienten aller Fachrichtungen unseres Krankenhauses. In großen, hellen und klimatisierten Ein- und Zweibettzimmern helfen wir unseren Patienten, ihre Krankheit zu überwinden.
Zusammen mit einem hochmotivierten Team gestattet die sehr moderne Ausstattung sämtliche intensivtherapeutische Behandlungsmöglichkeiten wie künstliche Beatmung, Blutwäsche, umfangreiche Messung der Herz-Kreislauf-Parameter oder künstliche Ernährung. Außerdem pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Fachrichtungen des Krankenhauses. Wir führen täglich mehrere Visiten durch, um interdisziplinär die schweren Krankheiten unserer Patienten zu besprechen und zu behandeln.
Mitentscheidend für den Heilungserfolg des Patienten ist und bleibt jedoch auch die notwendige menschliche Zuwendung von Pflegepersonal, Ärzten und nicht zuletzt den Angehörigen. Besonders im hektischen Alltag auf einer ITS mit der Vielzahl an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen darf die zuweilen befürchtete „Apparatemedizin“ nicht im Vordergrund stehen.
Als besucherfreundliche Intensivstation haben wir keine festen Besuchszeiten. Um Wartezeiten zu minimieren, ist eine individuelle Absprache mit dem Personal empfehlenswert. Natürlich besteht auch die Möglichkeit eines Gespräches mit dem diensthabenden Arzt oder Oberarzt.
Im Rahmen der operativen Versorgung ist die Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie für die unmittelbar postoperative Schmerztherapie im Aufwachraum und auf der Intensivstation verantwortlich.
Zum Einsatz kommen hochpotente Schmerzmittel aus verschiedenen Medikamentengruppen (Opioide, Novamin, Paracetamol, COX-2-Hemmer), die vorwiegend intravenös, z.T. auch als PCA-Pumpe (Patientengesteuerte Schmerzpumpe) verabreicht werden. Abhängig vom Krankheitsbild bzw. vom operativen Eingriff setzen wir auch großzügig regionalanästhesiologischen Verfahren (Periduralkatheter, Femoraliskatheter, Skalenuskatheter, Armplexuskatheter) ein. Diese "Schmerzkatheter" auch werden im Rahmen eines Schmerzdienstes auf den Normalstationen weiter versorgt, bis die Umstellung auf orale niedrigpotente Schmerzmedikamente möglich ist.
Ziel ist eine kontinuierliche Schmerztherapie vom Operationsende bis zur Krankenhausentlassung. Bei komplexen Schmerzproblemen (neuropathische Schmerzen, Tumorschmerzen) werden wir konsiliarisch für die anderen Kliniken unseres Hauses tätig
Notfallmedizin ist das interdisziplinäre Teilgebiet der Medizin, welches sich mit der Diagnose und Erstversorgung von lebensbedrohlichen Notfällen befasst. Viele solche lebensbedrohlichen Zustände können durch Maßnahmen aus der täglichen Praxis des Anästhesisten gemildert oder behoben werden. Deshalb umfasst die notfallmedizinische Tätigkeit der Klinik für Anästhesiolgie und Intensivtherapie das interdisziplinäre Management von lebensbedrohlichen Erkrankungen im Reanimationsraum oder auf den peripheren Stationen (Reanimationsteam).
Gemeinsam mit den Kollegen der anderen Kliniken kommen Anästhesisten aber auch außerhalb der Klinik als Notärzte zum Einsatz. Abwechselnd mit erfahrenen Internisten, Chirurgen und Kardiologen mit einer notärztlichen Zusatzausbildung (Fachkunde Rettungsmedizin) decken sie den Notarztbedarf des Landkreises Stendal. Akute Krankheitsereignisse (Herzinfarkt, Atemnot, Schlaganfall) gehören dabei genauso zum Einsatzspektrum wie schwere Verletzungen infolge von Unfällen. Notarzteinsätze werden in enger Zusammenarbeit mit der Johanniter Unfallhilfe durchgeführt. Der Notarzt wird mit einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), welches von einem Rettungssanitäter gelenkt wird, zum Einsatzort gebracht. Zusammen mit der Besatzung des Rettungswagen, bestehend aus zwei Rettungssanitätern/-assistenten, bildet die NEF-Besatzung das Behandlungsteam (Rendezvoussystem).