Innovative Pflegestrategie für eine zukunftssichere Patientenversorgung
Es ist eins der zentralsten sozialpolitischen Themen unserer Zeit: die demografischen und strukturellen Entwicklungen unserer Gesellschaft treffen auf einen angespannten Arbeitsmarkt und stellen damit insbesondere die Pflege vor Herausforderungen.
Was es daher braucht, sind innovative Konzepte mit Weitblick, die bereits heute die entscheidenden Weichen stellen, um sowohl gegenwärtig als auch in Zukunft qualitativ hochwertige Pflege- und Versorgungsstrukturen gewährleisten zu können.
Dies im Blick hat die Johanniter GmbH in Kooperation mit dem Institute for Applied Innovation in Healthcare (ITAC) der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin Anfang dieses Jahres mit der Implementierung einer Pflegestrategie begonnen. Ziel ist es, bis 2028 die Voraussetzungen für eine zielgerichtete, zukunftsorientierte und zugleich langfristige Pflegeplanung mit Blick auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten in den Johanniter-Kliniken zu schaffen.
Kooperation und Austausch für Exzellenz in der Pflege
Der Fahrplan bis Ende 2028 sieht vor, in einem fundierten und partizipativem Prozess mit verschiedensten Expertinnen und Experten, darunter Mitarbeitende der Pflege, Führungskräfte und Projektverantwortliche der Akkon Hochschule, den derzeitigen Ist-Stand der Johanniter-Kliniken zu evaluieren, spezifische und allgemeine Herausforderungen zu beleuchten sowie aktuelle Versorgungslücken zu identifizieren. Darauf aufbauend sollen perspektivisch innovative sowie nachhaltige Pflege- und Betreuungsansätze angestoßen werden. Der gewählte kollaborative Ansatz stellt dabei sicher, dass neben wissenschaftlichen Erkenntnissen vor allem auch breitgefächerte Erfahrungswerte wesentlich in die Handlungsempfehlungen einfließen.
Federführend durchgeführt wird das Projekt vom Institute for Applied Innovation in Healthcare der Akkon Hochschule. Verantwortliche Projektleiterinnen sind Prof. Dr. Manuela Zimmermann und Prof. Dr. Karen Pottkämper.
Akkon Hochschule für Humanwissenschaften
Die staatlich anerkannte Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin wurde 2009 von der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. gegründet und ist Deutschlands erste Hochschule für Humanwissenschaften. In den drei Fachbereichen „Pflege und Medizin“, „Humanitäre Hilfe und Bevölkerungsschutz“ sowie „Pädagogik und Soziales“ wird transdisziplinär gelehrt und geforscht. Derzeit verfügt die Hochschule über 24 Professuren und bietet zwölf Bachelor- und Masterstudiengänge an.