31.08.2024 | Johanniter GmbH

Neues automatisiertes Wäscheausgabesystem im Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen

Geschätzt zehn Prozent aller deutschen Krankenhäuser haben bereits ein automatisiertes Wäscheausgabesystem für Berufsbekleidung – nun auch das Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen, wo das neue System zum 24. Juli an den Start gegangen ist.

Hier ist nun der Hauptarbeitsplatz der beiden Mitarbeiterinnen Diana Pflug (l.) und Birgit Kundolf (r.). Einkaufsleiter Heiner Kalvelage (Mitte) und seine beiden Kolleginnen haben das Projekt vor Ort gestaltet.
Fotoquelle: Ina Tessnow

Mit ca. 100.000 Euro und damit zu 100 Prozent gefördert aus dem sogenannten „Brandenburg-Paket”* hat das neue System gleich mehrere Vorteile: Es reduziert nicht nur die Menge der sich in Umlauf befindlichen Berufsbekleidung und senkt damit die Kosten für Wäschemiete deutlich, sondern erhöht gleichzeitig auch die Menge verfügbarer Wäsche. Ein weiterer Pluspunkt: Für die zuständigen Mitarbeitenden in der Wäschezentrale bedeutet die neue Lösung eine Erleichterung der körperlichen Arbeit.

So funktioniert das neue System
Im aktuellen Durchschnitt sind 19 Kleidungsstücke pro Person im Umlauf, bald sollen es je nach Berufsgruppe nur noch sechs bis neun sein, denn jeder hat ein Wäschelimit. Zur entsprechenden Messung hat jedes Wäschestück einen Chip, jeder Mitarbeitende einen persönlich codierten elektronischen Schlüssel. So kann die neue Wäschezentrale 24/7 durch ein Drehkreuz betreten und durch eine Elektronikschleuse verlassen werden. Die Schleuse registriert jedes mitgenommene Stück und gibt eine Meldung, wenn zu viel oder falsche Kleidung entnommen wird. Auch bei der Wäscherückgabe registriert der Automat jedes einzelne Wäschestück mit persönlicher Zuordnung, sodass übergroße Wäschevorräte, z. B. in Stationsschränken, zukünftig der Vergangenheit angehören. 

„Ich möchte mich bei allen Projektbeteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken! Ein besonderer Dank gilt meinen Mitarbeiterinnen aus der Wäschezentrale, Birgit Kundolf und Diana Pflug”, sagt Projektleiter Heiner Kalvelage. „Ich bin stolz darauf, dass unser Krankenhaus ein derart komplexes Projekt umsetzen konnte und nun zum Kreis der Krankenhäuser in Deutschland gehört, die mit einem solch innovativen Wäscheausgabesystem arbeiten können.”

 

*Das „Brandenburg-Paket” ist ein Entlastungspaket auf Landesebene zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der Energiekrise im Land Brandenburg. Dazu gehören u. a. Maßnahmen, die Einrichtungen der sozialen und gesundheitlichen Infrastruktur bei der Abkehr von fossilen Brennstoffen und der Investition in energiesparende oder energieeffiziente Lösungen unterstützen sollen.