Deutsche ILCO e.V.
Mit Darmkrebs, mit einem Stoma (einem künstlichen Darmausgang oder einer künstlichen Harnableitung) leben zu müssen, bringt besonders für viele Neubetroffene Bedrängnisse mit sich und wirft Fragen auf wie
- Wo finde ich Gleichbetroffene wie mich?
- Welche Mittel benötige ich zur Versorgung des Stomas? Wer leitet mich an, damit ich so schnell wie möglich mich selbständig versorgen kann?
- Muss ich bei meiner Ernährung etwas beachten? Was ändert sich für mich?
- Kann ich meinen Beruf weiter ausüben? Kann ich meinen Hobbys weiter nachgehen?
- Was muss ich tun, um mich auf die bevorstehende Behandlung vorzubereiten und was ist nach dieser notwendig?
- Wer unterstützt mich bei der Findung meiner Rechte?
Wir sind die bundesweite gemeinnützige Selbsthilfeorganisation für Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung (Stoma) sowie für Darmkrebsbetroffene und Angehörige.
Als Selbstbetroffene fühlen wir uns verpflichtet, in ehrenamtlicher Tätigkeit allen Betroffenen in Deutschland Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Kultur.
Wir unterstützen Darmkrebserkrankte ebenso wie Stomaträger mit unterschiedlichen Grunderkrankungen und Stomata sowie ehemalige Stomaträger. Die Angehörigen begleiten wir in der Bewältigung ihrer psychosozialen Betroffenheit. Offen sind wir für alle an diesen Themen und Aufgaben interessierten Menschen.
Betroffene und deren Angehörige unterstützen wir dort, wo sie Hilfe benötigen: in Kliniken, in der Rehabilitation und im niedergelassenen Bereich. Basis unserer Hilfe, die wir als notwendige Ergänzung zur professionellen Pflege ansehen, sind die vielfältigen eigenen Erfahrungen zum täglichen Leben mit einem Stoma oder einer Darmkrebserkrankung, die wir an die Betroffenen weitergeben.
Besonderen Wert legen wir auf das persönliche Gespräch im Rahmen unserer Besuchsdienste, aber auch auf den Erfahrungsaustausch in lokalen Gesprächsrunden, Informationsveranstaltungen und auf unserem digitalen Betroffenenforum. Informationen vielfältiger Art stellen wir auch durch Broschüren, unsere Mitgliederzeitschrift, auf unserer Homepage und in digitalen Medien zur Verfügung.
Wir vertreten die Interessen der Betroffenen in der Gesundheits- und Sozialpolitik auf Bundes- und Landesebene und sind aufgrund unserer Kompetenz, Neutralität und Unabhängigkeit ein anerkannter Gesprächspartner in Gremien und Ausschüssen.
Wir sind gut vernetzte Partner der im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen, Organisationen und Institutionen. So kooperieren wir mit Kliniken und - auf nationaler und internationaler Ebene – mit Verbänden und gesundheitspolitischen Einrichtungen, um die Interessen der Betroffenen zu vertreten und unsere Kompetenzen und Leistungsangebote auszubauen.