Deutsche ILCO bietet digitale Sprechstunde für Betroffene
Die Deutsche ILCO führt seit über 40 Jahren Besuchsdienste in Akutkliniken durch.
Es wurden Neubetroffene mit einem Stoma (künstlicher Darm- oder Blasenausgang) von erfahrenen Betroffenen in der Klinik besucht, um Informationen zu geben, Ängste abzubauen, aufzuzeigen wo man sich Informationen und sich Unterstützung holen kann. Die Pandemie hat diesen persönlichen Kontakt jedoch jäh abgebrochen. Über viele Monate waren persönliche Gespräche nicht mehr möglich.
Deshalb hat die Deutsche ILCO e.V. ein Pilotprojekt entwickelt, an dem Kliniken sowie niedergelassene Onkologen und Gastroenterologen teilnehmen. Patienten und Angehörige werden dabei über einen Flyer über das Angebot einer digitalen Video-Sprechstunde per Zoom informiert. Bei einem stationären Aufenthalt bekommen sie beispielsweise im Johanniter-Krankenhaus Bonn über das Pflegepersonal oder die chirurgischen Sekretariate ein Tablet zur Verfügung gestellt, um an dem digitalen Angebot teilnehmen zu können. Darüber hinaus bietet die Deutsche ILCO auch eine telefonische Hilfe an. So kann über alle Hürden hinweg ein Erstkontakt mit Betroffenen oder ihren Angehörigen aufgenommen werden. Im Rahmen dieser Digital-Initiative wurden außerdem virtuelle Gruppentreffen ins Leben gerufen, um auch den Austausch Betroffener untereinander gewährleisten zu können.
Welche Treffen digital oder vor Ort stattfinden, können Interessierte über ilco.rheinerftsieg(at)t-online.de erfragen.