Partizipative Forschung in der Godeshöhe: „Betroffene zu Beteiligten machen“
Am Freitag, 3.3.23, fand die „Berliner Werkstatt für Partizipative Forschung“ in Berlin (Katholische Hochschule für Sozialwesen) statt, auf der aktuelle Forschungsprojekte im Rahmen der Partizipativen Gesundheitsforschung (PGF) vorgestellt wurden.
Herr Dr. Jörn Nielsen (Neuropsychologie) hielt einen Postervortrag zum Stand der PAART-Studie. In diesem Studienprojekt soll herausgefunden werden, welcher Bedarf an ein Beratungsangebot für von Multiple Sklerose-betroffene Paare besteht und wie ein passgenaues Beratungskonzept thematisch und organisatorisch gestaltet sein müsste, damit es für die Paare attraktiv und nützlich ist. Um diese Forschungsleitfrage zu beantworten werden u.a. Berater:innen in Beratungsstellen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) e.V. interviewt sowie Fokusgruppendiskussionen mit betroffenen Paaren durchgeführt.
Das Besondere an diesem in der Medizin noch relativ neuen „partizipativen“ Forschungsansatz ist, dass von Anfang an neben Vertreter:innen aus der Wissenschaft, auch Vertreter:innen aus der Beratungspraxis und der Rehabilitation sowie aus der Gruppe der Betroffenen und der Gruppe der Angehörigen zusammengekommen sind, um dieses Studienprojekt gemeinsam zu gestalten. In diesem Co-Forschenden-Team sitzen von Seiten der „Godeshöhe“ Frau Lydia Schäfer-Göddertz, Frau Dr. Verena Güldenberg und Herr Jochen Saliger.
Die PAART-Studie ist ein Kooperationsprojekt unter der Federführung der Abteilung für Medizinische Psychologie ׀ Neuropsychologie & Gender Studien - Centrum für Neuropsychologische Diagnostik und Intervention (CeNDI) (Prof. Dr. Elke Kalbe) des Uni-Klinikums Köln sowie der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG Bundverband e.V.) und der „Godeshöhe“.