Was ist eine Essstörung?

Essstörungen betreffen eine der fundamentalsten und genussvollsten Tätigkeiten des Menschen. Essen ist für Wohlbefinden, soziales Miteinander, geistige und körperliche Leistungsfähigkeit und letztlich für das Überleben unabdingbar. Alle diese Lebensbereiche sind bei einer Essstörung beeinträchtigt. Menschen kommen seit Urzeiten zusammen, um Gemeinschaft beim Essen zu erleben. 

An einer Essstörung Leidende haben aber oft gerade Schwierigkeiten damit, in Gesellschaft zu essen. Sie meiden dann Situationen, in denen Ihnen Nahrung angeboten werden könnte. So können sie oft an Feiern, Verabredungen und Einladungen nicht teilnehmen und vereinsamen schrittweise. Wir Menschen essen auch, um unsere körperliche, geistige und seelische Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Eine Essstörung beeinträchtigt genau das. Sei es durch zu viel oder zu wenig Gewicht oder durch Maßnahmen wie Erbrechen oder übermäßigen Sport.

Während Essen ursprünglich eine der genussvollsten Aktivitäten des Menschen ist erleben von einer Essstörung Betroffene in aller Regel wenig Genuss, sondern Zwang, Kontrollverlust oder süchtiges Verlangen. Essstörungen beeinträchtigen also nicht nur die ganz grundlegende Tätigkeit des Essens, sondern auch daraus folgend Genussvermögen, soziale Kontakte, Leistungsfähigkeit und vieles mehr. 

Welche Formen der Essstörung gibt es?

Auf den ersten Blick unterscheiden sich 

stark voneinander. Tatsächlich ist das hinter diesen Essstörungen versteckte Leiden aber oft sehr ähnlich. 

Das Ziel der Behandlung ist bei allen Essstörungen gleich. Essen wieder den gleichzeitig selbstverständlichen und wichtigen, aber nicht bestimmenden Stellenwert im Leben zu geben. Gelassen und voller Genuss genug und nicht zu viel zu Essen, sich dies zu erlauben und dabei Gemeinschaft zu erleben.

Video zum Thema Essstörung

Hilfe bei Essstörungen

Oft fällt es Essgestörten schwer, sich Hilfe zu suchen, zum einen weil man sich noch nicht krank genug fühlt (mir geht es doch noch gar nicht so schlecht, ich brauche doch noch keine Therapie), zum anderen weil es einem peinlich ist oder weil man glaubt, sowieso nichts ändern zu können. Das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit ist auch ein typisches Merkmal von Essstörungen. So können Essstörungen auch eine Flucht vor tiefer liegenden seelischen Problemen sein. Oftmals ersetzen sie verdrängte Gefühle und Bedürfnisse und verschaffen (zumindest) kurzzeitig Befriedigung. 

Erste Anlaufstationen

Eine erste Anlaufstation - gerade wenn Sie unsicher sind - können entsprechende Foren sein, aber auch Selbsthilfegruppen  bieten eine unproblematische Informations- und Hilfemöglichkeit. Sie können dort viele Menschen kennen lernen, denen es ähnlich geht wir Ihnen.

Professionelle Hilfe/Behandlung

Professionelle Hilfe können Sie über unsere Therapeutensuche finden oder Sie sprechen mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt.

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Häufig gestellte Fragen