Mutige Ideen, starke Impulse
Neujahrsempfang des Verbandes christlicher Kliniken Brandenburg (VcKB) 2025: Mutige Ideen, starke Impulse. Eigeninitiative als Erfolgsfaktor.
Die erste öffentliche Rede der neuen Brandenburger Gesundheitsministerin Britta Müller war von den 250 geladenen Gästen des 12. VcKB-Neujahrsempfangs mit Spannung erwartet worden. Und auch die Frage, wie man in schwierigen Zeiten „Zukunftsmut“ haben und vermitteln kann, beantwortet vom Zukunftsoptimisten und Arbeitspsychologen Dr. Carl Naughton, fesselte die Zuhörer.
Der jährliche VcKB-Neujahrsempfang im Potsdamer Nikolaisaal ist zu einem wichtigen Termin für die Brandenburger Gesundheitsbranche geworden. So früh im Jahr traf man sich noch nie. Und so zuversichtlich wie in diesem Jahr war die Stimmung selten zuvor.
Eigeninitiative, Zukunftsmut und eine Forderung
Mit den Themen „Eigeninitiative“ und „Zukunftsmut“ setzte der Klinikverbund, in dem 14 Brandenburger Kliniken in katholischer und evangelischer Trägerschaft zusammenarbeiten, ein positives Signal zum Jahresauftakt.
Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand Diakonissenhaus Teltow, rückte die einander verbindende Haltung der christlichen Kliniken in den Mittelpunkt: kleinere, christliche Krankenhäuser müssen mutiger sein, neue Wege gehen und sich durch Professionalität, Empathie und Eigeninitiative auszeichnen.
Er stellte aber auch klar, dass das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzt (KHVVG), dem Anspruch, Antworten auf die strukturellen Herausforderungen der Gesundheitsversorgung zu geben, nicht gerecht wird und forderte dazu auf, dringend nachzujustieren.
Der Druck auf die Kliniken ist groß. Gesundheitsministerin Britta Müller betonte in ihrem Grußwort „Ja, wir stehen vor neuen Herausforderungen, aber auch vor neuen Chancen! Gerade im Gesundheitswesen brauchen wir Menschen, die Verantwortung übernehmen und neue Wege gehen. Ihr Verbund zeigt, wie Eigeninitiative und Wertefundament mit innovativem Denken Hand in Hand gehen können.“ Sie fügte hinzu: „Die Krankenhausreform wird uns einiges abverlangen. Sie wurde beschlossen, ohne dass der Bund den Ländern eine belastbare Auswirkungsanalyse zur Verfügung gestellt hat. Doch wir müssen den Blick nach vorne richten und an wichtigen Punkten der Reform nachbessern - bei der Betriebskostenfinanzierung, dem Transformationsfonds und der Krankenhausplanung.“
Zuversicht als Führungsaufgabe
Im Bühnengespräch, moderiert von Andreas Schneider, stand die ganz persönliche Motivation und das überdurchschnittliche Engagement Mitarbeitender im Mittelpunkt. Sylvia Unger (Pflegedirektorin Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow), Dr. med. Karsten Haitsch (Ärztlicher Direktor Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen), Prof. Dr. med. Diana Lüftner (Chefärztin der Onkologie an der Immanuel Klinik Märkische Schweiz) und Alexander Mommert (Geschäftsführer Christliche Kliniken Potsdam) waren sich dabei einig: Zuversicht zu vermitteln ist auch Führungsaufgabe.
Für eine gehörige Portion Eigeninitiative und Gemeinschaftsgefühl bei den Zuschauern im Saal sorgte Pianist Martin Hunger, der alle zum gemeinsamen „Rudelsingen“ einlud.
Eines wurde klar: Trotz vieler Herausforderungen. Die christlichen Kliniken in Brandenburg blicken zuversichtlich und mutig in das neue Jahr. Eigeninitiative, Engagement und Professionalität für die Patientinnen und Patienten bleiben der Schlüssel zum Erfolg der christlichen Kliniken.