Bundeswehr im Hilfseinsatz
Lücken durch gehäufte Quarantäne-Fälle unter den Mitarbeitenden des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen werden seit heute durch die Bundeswehr gefüllt. Die Soldaten unterstützen beim Patienten-Transport und der Essenausgabe.
Am Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen unterstützen jetzt sechs Bundeswehrkräfte die Versorgung. Hier erbringen die Soldaten Hilfeleistungen für Patienten und Mitarbeitende. Die Männer helfen beim Transport von Patienten innerhalb des Hauses, bei der allgemeinen Logistik und bei der Essenausgabe. „Sie schmieren auch mal eine Stulle und können so insgesamt das Personal in der Pflege und dem Patienten-Service entlasten“, sagt Oberin Una Kniebusch.
Weil gerade überdurchschnittlich viele Beschäftigte des Krankenhauses mit mehreren Fachkliniken wegen Corona-Quarantäne ausfallen, hatte die Krankenhausbetriebsleitung Unterstützung der Bundeswehr erbeten und kurzfristig zugesichert bekommen. „Wir hatte von dieser Möglichkeit aus anderen Krankenhäusern in Luckenwalde und Ludwigfelde gehört“, erklärt Oberin Una Kniebusch. Zusätzlich zum normalen Krankenstand fallen zurzeit pro Woche ca. 30 bis 40 Beschäftigte aus, die wegen einer Quarantäne nicht zum Dienst kommen können. Die Soldaten helfen in zwei Schichten im Frühdienst und abends, wenn die meiste Arbeit ist.
Entsprechend dankbar ist das Krankenhaus und vor allem die Servicegesellschaft für Catering und Logistik für die Hilfe der Bundeswehr. Vorerst bis zum 18. März sind die sechs Soldaten im Einsatz. Sie sind normalerweise am Hubschraubergeschwader 64 des Fliegerhorstes Holzdorf an der Landesgrenze von Brandenburg zu Sachsen-Anhalt stationiert.