Förderverein ermöglicht erweiterte Mobilisationstherapie
Von ihm gibt es bisher nur acht Stück in Nordrhein-Westfalens Gesundheitseinrichtungen. LIANA heißt er – der Mobilisationsstuhl, benannt nach der Tochter des deutschen Erfinders, der im früheren Berufsleben als Pflegefachkraft gearbeitet hat.
Entsprechend der beruflichen Erfahrung in der Pflege, wurde der Stuhl konzipiert, der nun schwerkranken Patienten buchstäblich unter die Arme greifen wird, um die Mobilisationsphase zu verstärken. Im Johanniter Krankenhaus Rheinhausen wird LIANA auf der interdisziplinären Intensivstation eingesetzt. Möglich ist jetzt eine erweiterte Mobilisation der Patienten, die sich sogar noch in der Beatmungsphase und im Dämmerschlaf befinden. Diese Patienten können nun frühzeitig in die Sitzposition gebracht werden. Der enorme Gewinn ist die Entlastung der oberen Bronchen durch Veränderung aus der Liege- in die Sitzposition, um Lungenentzündungen vorzubeugen. Der Patient wird sicher im Sitz fixiert, der am Bett Position einnimmt.
Möglich macht dies der Förderverein der Johanniter-Einrichtungen Rheinhausen mit einer großzügigen Finanzspritze von rund 19.000 Euro. Denn viele gute Dinge „on-top“, wie Hilfsmittel oder Zusatzausstattungen zur Bereicherung des klinischen Alltags für Patienten, Bewohner und Mitarbeiter,
können in der normalen Haushaltsplanung nicht immer berücksichtigt werden. Die Gesundheitsbranche ist grundsätzlich knapp bemessen. Daher ein wertvoller Schatz, wenn das Engagement und die Herzlichkeit der Mitglieder und Spender des Fördervereins zusätzliche Ressourcen möglich machen. Auch die Seniorinnen und Senioren des Johanniter Zentrums für Pflege und Wohnen freuen sich über die jüngsten Anschaffungen durch den Förderverein. Ein sowohl selbstspielendes als auch bespielbares Klavier bereichert die wohnliche Atmosphäre im Heim. Der digitale Beleeve-TV sorgt für gute Stimmung und spielerische Abwechslung. Ein multifunktionales Unterhaltungsgenie, das die Bewohnerherzen sofort erobert hat.