Die moderne Herzschrittmachertherapie und Devicetherapie ist wohl eines der segensreichsten Kapitel moderner Medizin. Der Schwede Arne Larsson erhielt 1958 den ersten implantierten Herzschrittmacher, nachdem er aufgrund eines zu langsamen Herzschlages bis zu 30 Mal am Tag wiederbelebt werden musste. Er starb 2001 im Alter von 85 Jahren an einem Tumorleiden.
Der zu langsame Herzschlag (Bradykardie) stellt unverändert die häufigste Indikation zur Implantation eines Schrittmachesystems dar. Es gibt keine medikamentöse Therapie, die einen zu langsamen Herzschlag dauerhaft therapieren kann. Lebenssicherheit und Qualität, einschließlich der Verkehrstüchtigkeit, kann nur die Schrittmacherimplantation bieten. Darüber hinaus spielt die sogenannte Device-Therapie eine nicht mehr wegzudenkende und lebensverlängernde Rolle in der Prävention des plötzlichen Herztodes durch bösartige Herzrhythmusstörungen (z.B. dem Kammerflimmern) sowie als technisches Standbein der Herzschwächetherapie. Unter diese Rubrik fallen implantierbare Defibrillatoren und CRT-Systeme.
Die Implantation aller Systeme erfolgt seit 2012 durch unsere implantierenden Ärzte unter konsequent patientenschonenden Maßgaben, so dass auch Eingriffe in sehr hohem Patientenalter möglich sind. Die Implantationen werden ohne Narkose unter einer leichten Analgosedierung und Lokalanästhesie durchgeführt. Die Wundnaht erfolgt intracutan, so dass keine Fäden gezogen werden müssen. Die erste ambulante Schrittmacherabfrage kann an unserer Klinik durchgeführt werden.