Johanniter-Kliniken Hamm bleiben Schwerpunktversorger
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat jetzt die so genannten Feststellungsbescheide an die Kliniken in NRW versendet. Diese sind Teil der Krankenhausplanung des Landes. Hierzu nimmt die Geschäftsführung Stellung.
Hamm – „Wir freuen uns, dass wir auch in Zukunft ein ganz breites Spektrum an medizinischen Behandlungen anbieten können. Damit festigen wir unsere drei Standorte und sorgen mit dafür, dass die Versorgung in Hamm und Umgebung gesichert ist. Wir werten die Nachricht aus dem Ministerium auch als ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung der Mitarbeitenden in unseren Häusern, die rund um die Uhr für die Menschen da sind,“ freut sich Johanniter-Kliniken Hamm Geschäftsführer Dr. Christoph Heller über den sogenannten Feststellungbescheid des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS). Dieser ist Teil der Krankenhausbedarfsplanung des Landes NRW.
Besondere Stärken im Bereich der Alterstraumatologie, bei Kindern und in der Neurologie
„Insbesondere im Bereich der Alterstraumatologie und Unfallchirurgie haben wir mit unserem neuen Chefarzt Dr. Philip Hitzler einen wirklichen Fachmann, der mit seinem Team auch schwierige Eingriffe vornehmen kann,“ so Dr. Heller. „Damit wird der Bereich der Chirurgie verstärkt und ergänzt, in dem wir bereits in der Kindermedizin stark aufgestellt sind. In unserem Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder beispielsweise kommen jedes Jahr ca. 100 junge Patientinnen und Patienten aus der Region und Niedersachsen.“ Auch weitere kinderchirurgische Eingriffe sind in den Johanniter-Kliniken Hamm möglich.
Ebenfalls hervorzuheben ist unsere Fachabteilung für Neurologie. „Als einzige neurologische Akutklinik in Hamm behandeln wir am Standort Knappenstraße das komplette Spektrum neurologischer Erkrankungen. Gerade für Schlaganfall-Patienten ist die so genannte Stroke-Unit von besonderer Bedeutung,“ erklärt Geschäftsführer Heller.
Darüber hinaus bieten die Johanniter-Kliniken Hamm in weiteren Fachabteilung von Frauenheilkunde und Geburtshilfe über die Kardiologie bis hin zur Gerontologie viele verschiedene Behandlungen für die vielfältigen Erkrankungen von Menschen.
Keine Auswirkungen auf die Akut- oder Notfallversorgung
„Auf unsere zentralen Notfallaufnahmen an den drei Standorten, das heißt auf die Akut- und Notfallversorgung, hat die getroffene Entscheidung keinen Einfluss. Rund um die Uhr steht medizinisches Fachpersonal mit einem breiten Behandlungsspektrum zur Verfügung, um Menschen, die zu uns kommen, schnell, zuverlässig und kompetent zu behandeln,“ ergänzt Annegret Douven, Leiterin Medizinmanagement und Medizinstrategie.
Bereits seit einiger Zeit stand fest, dass die Johanniter-Kliniken Hamm ab 2026 keine elektiven Eingriffe als Zentrum für Orthopädie und Traumatologie durchführen sollen: „Wir bedauern diese Entscheidung, nutzen das kommende Jahr aber, um zu zeigen was wir können,“ sagt Annegret Douven weiter.
Im Feststellungsbescheid des MAGS wird festgehalten, welche Behandlungen Klinken bei sogenannten elektiven Eingriffen durchführen dürfen. Als elektiv wird ein Eingriff bezeichnet, wenn keine medizinische Dringlichkeit besteht und die Behandlung zeitlich frei gewählt werden kann.