Morbus Parkinson ist eine Bewegungsstörung und basiert auf einer Erkrankung des zentralen Nervensystems.
Häufig sind ältere Menschen von der Krankheit betroffen. Die Bewegungen werden langsamer und die Muskeln steifer und zähflüssiger in ihrer Bewegung. Zusätzlich leiden die Patientinnen und Patienten unter einem Zittern, meist der Hände. Die Symptome treten zu Beginn schleichend auf, nehmen aber im Verlauf der Krankheit zu.
Diagnostik
Die Parkinson-Erkrankung ist meist schon durch eine eingehende Anamnese (Befragung) und die klinische Untersuchung zu diagnostizieren, CT- und MRT-Untersuchungen bringen hier weniger Aufschluss. Lediglich die DaTSCAN-Szintigrafie kann die Diagnose stützen. Dieses Verfahren können wir in der Nuklearmedizin der Johanniter-Kliniken Hamm am Standort Knappenstr. anbieten. Besonders hervorzuheben ist unsere Mitgliedschaft im Kompetenznetz Parkinson – ein Zusammenschluss von Ärzten und Forschern, die klinisch oder wissenschaftlich auf dem Gebiet der Parkinson-Krankheit arbeiten.
Parkinson-Komplexbehandlung
Die Parkinson-Komplexbehandlung beinhaltet unterschiedliche Therapien, die in hoher Frequenz mit der Patientin/dem Patienten durchgeführt werden. Dazu zählen:
- Medikamentöse Therapie
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Logopädie
- Sporttherapie
- Musiktherapie
- Tanzen/Ballett
- Aktivierende Pflege
Das Besondere an der Parkinson-Komplexbehandlung (PKB) ist der intensive, berufsgruppenübergreifende Behandlungsansatz. Dieser ermöglicht Ihnen eine tägliche mehrstündige Behandlung, die je nach Ihrem individuellen Beschwerdebild vom Therapeutenteam auf Sie zugeschnitten wird. Je nach Einschränkung können sich ganz unterschiedliche Schwerpunkte ergeben (z. B. logopädische Sprechübungen und Schlucktherapie bei Schluckstörungen oder Ergotherapie bei Störungen der Feinmotorik bzw. zur Verbesserung von Gedächtnisstörungen). Bei den meisten Patienten wird allerdings der Schwerpunkt auf intensiver Physio- und Ergotherapie liegen (z. B. Gehtraining, Sturzprophylaxe, Anti-Freezing-Training etc.).
Parallel überprüfen, verändern und ergänzen wir Ihre medikamentöse Einstellung je nach Bedarf und immer in Absprache mit Ihnen.
Wir kooperieren eng mit der Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik in Hamm-Heessen: So können wir auch Patientinnen und Patienten mit einem Hirnschrittmacher bei uns behandeln. Die Kollegen in der St. Barbara-Klinik setzen den Hirnschrittmacher ein. Bei der OP sind wir ebenfalls anwesend. Die Vor- und Nachbehandlung der Patientin/des Patienten findet jeweils bei uns statt.