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09.01.2024 | Johanniter-Krankenhaus Bonn

Geburten in Johanniter-Kliniken über bundesweitem Durchschnitt

In den drei Johanniter-Geburtskliniken in Bonn, Geesthacht und Stendal erblickten im Jahr 2023 insgesamt 2.133 Kinder das Licht der Welt. Das sind 65 und somit nur knapp 3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Mit diesen Zahlen liegen die Johanniter-Geburtskliniken deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt der Geburtenrate, bei der laut Statistischem Bundesamt (Destatis) von Januar bis September ein Rückgang um 7,4 Prozent zu verzeichnen ist.

Positive Nachrichten gibt es in diesem Zusammenhang aus Stendal: Mit insgesamt fünf Geburten mehr als 2022 stellt sich die Geburtsklinik gegen den deutschlandweiten Trend. Gezählt wurden hier 687 Geburten, bei denen 695 Kinder geboren wurden, darunter acht Mal Zwillinge.

Weniger Kaiserschnitte
Im bundesweiten Vergleich kann auch die Geesthachter Geburtsklinik punkten: Hier ist die Rate an Kaiserschnittgeburten zum wiederholten Mal in Folge vergleichsweise besonders niedrig. Bei insgesamt 671 Geburten, davon zwei Zwillingspaare, lag sie 2023 bei 21,7 Prozent und damit fast zehn Prozent unter der deutschlandweiten Quote (31 Prozent). „Die persönliche Geburtsanmeldung mit einer Hebamme, geburtshilfliche Sprechstunden mit einer Fachärztin, Angebote und Alternativen zur Förderung einer natürlichen Geburt, wie etwa Wassergeburten oder auch Aromatherapien, ein erweitertes Angebot bei Kindern in Steißlage sowie eine Leidenschaft für Geburtshilfe sind Faktoren, mit denen wir im vergangenen Jahr erneut für die Senkung der Kaiserschnittrate sorgen konnten“, betont Miriam Jens, Leitende Hebamme der Geburtshilfe am Johanniter-Krankenhaus Geesthacht.

Das Johanniter-Krankenhaus Geesthacht ist zertifiziert als „Babyfreundliche Geburtsklinik“, klinischer Standort für den dualen Hebammen-Studiengang und 2023 zudem Gewinner des dritten Platzes beim Deutschen Hebammenpreis für innovative Hebammenarbeit in der Kategorie „Teams”. Als besonders innovativ und vorbildlich bewertete die Jury hierbei das Engagement zur Förderung der natürlichen Geburt.

Innovative Schritte geht das geburtshilfliche Team auch zukünftig: Um die natürliche Geburt zu fördern sowie Interventionen und den Bedarf an Schmerzmitteln zu reduzieren, können Gebärende und deren Begleitperson ab sofort den „Geesthachter Geburtszirkel” als besondere Form der Unterstützung nutzen. „Der Ablauf gleicht einem Zirkeltraining, wobei es bei uns um Atmung und Entspannung, Bewegung und Mobilisation sowie Konzentration und Meditation geht“, erklärt Miriam Jens.

Neujahrsbaby 2024 
Auch ein Neujahrsbaby hat das neue Jahr der Geesthachter Geburtshilfe beschert: Den „Titel“ konnte sich der kleine Mika Leander sichern. Der neue Erdenbürger kam am 1. Januar um 20:41 Uhr zur Welt. Bei 52 Zentimetern vom Köpfchen bis zu den Füßchen brachte er 3.015 Gramm auf die Waage.

Noah an der Spitze der Vornamen für Jungen
Ganz im Trend liegt Geesthacht bei der Vergabe der Vornamen für Jungen. Der beliebteste Name war 2023 Noah, der auch die bundesweite Hitliste anführt. Rang zwei und drei der Jungennamen besetzen in Geesthacht Paul und Liam. Bei den Mädchen lag Lotta vorn, gefolgt von Mila sowie Ida und Linda, die sich den dritten Platz teilen.