Körperstraffende Operationen
Eine deutliche Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Patientinnen und Patienten bedeutet einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität. Blutdruck und Blutzucker normalisieren sich, Gelenke werden geschont und die Mobilität gesteigert. Mit modernen Operationstechniken kann eine Gewichtsabnahme effektiv unterstützt werden. Aber auch eine Umstellung der Ernährung und Lebensgewohnheit führen zu einer signifikanten Reduktion des Körpergewichtes. Menschen mit enormem Gewichtsverlust, unabhängig davon, ob dieser operativ oder nicht-operativ erzielt wurde, stehen häufig vor einem weiteren Problem: Aufgrund der massiven Gewichtsabnahme verbleiben schlaff am Körper hängende Hautüberschüsse, da die vormals überdehnte Haut sich nicht weiter zurückziehen kann.
Neben einer psychischen Belastung durch die stigmatisierenden Veränderungen des Körperbildes besteht in Abhängigkeit der Ausprägung der Hautüberschüsse häufig auch eine körperliche Beeinträchtigung. In den tiefen und feuchten Hautfalten entwickeln sich nicht selten entzündliche Hautreizungen mit Rötung, Juckreiz und Geruchsbildung. Nicht selten entstehen auch schmerzhafte Hautreizungen durch das Aneinanderreiben gegenüberliegender, schlaffer Hautüberschüsse (z.B. an den Oberschenkelinnenseiten). Diese Beschwerden und Symptome bedingen einen echten Krankheitswert und damit eine medizinische Behandlungsindikation. Sie können letztendlich dauerhaft nur durch entsprechende Straffungsoperationen wirksam beseitigt werden.
Da der Ausprägungsgrad der Hautfettgewebsüberschüsse individuell verschieden ist, besteht durchaus ein fließender Übergang zwischen medizinisch-indizierter und ästhetischer Straffungsoperation.