Leistungen der Wirbelsäulenchirurgie
Die Wirbelsäule
Sie ist das zentrale Bewegungsorgan – unsere Wirbelsäule. Um den zahlreichen Anforderungen gewachsen zu sein, muss hier tagtäglich ein Spagat zwischen Beweglichkeit und Flexibilität auf der einen Seite und Stabilität und Kraftübersetzung auf der anderen Seite vollbracht werden. Diese Prozesse kosten Kraft. Die Nutzung führt zu einem langsamen Verschleiß der beteiligten anatomischen Strukturen, Knochen, Gelenke, Knorpel, Muskeln und Sehnen. Zudem beinhaltet und schützt die Wirbelsäule unser innerstes „Leitungskabel“, das Rückenmark, welches alle wichtigen Informationen aus unserem Körper an unser Gehirn rückkoppelt und die Informationen aus dem Gehirn in den Körper hineinträgt. Durch die enge anatomische Nachbarschaftsbeziehung zwischen Nervengewebe und Wirbelsäule ist es möglich, dass sowohl lokale Probleme im Bereich der Wirbelsäule bestehen (z.B. tiefer stechender Rückenschmerz durch Gelenkarthrose am kleinen Wirbelgelenk oder durch ein verschleißbedingtes Wirbelgleiten) als auch oft quälende ausstrahlende Schmerzen im Bein, welche durch den Druck auf den an der Wirbelsäule austretenden Nerv entstehen.
Bedingt durch die natürliche Abnutzung mit zunehmendem Alter oder durch massive Beanspruchung der Wirbelsäule leiden immer mehr Menschen an Rückenschmerzen. Hin und wieder Beschwerden im Rücken, Nacken oder in der Schulter zu haben, ist durchaus normal. Diese Probleme sind häufig unspezifisch und meist harmlos. Ca. 85 Prozent der Rückenschmerzen klingen höchstwahrscheinlich nach Tagen bis Wochen wieder ab.
Nicht selten aber sind die Schmerzen doch verhältnismäßig stark, nehmen immer mehr zu oder führen zu neurologischen Ausfällen wie Taubheit oder Lähmungsgefühlen. Diese Beschwerden sind nicht unspezifisch, sondern haben meist klar benennbare und diagnostizierbare Ursachen, vor allem, wenn die Schmerzen in Armen oder Beinen auftreten (z.B. Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Wirbelgleiten).
Unser Ziel ist es, im Dialog mit Ihnen und Ihren Primärbehandlern (Hausarzt/Hausärztin, Orthopäde/Orthopädin, Neurologe/Neurologin …) die geeigneten Schritte miteinander zu gehen, damit Ihre Wirbelsäule in Ihrem Leben die notwendige Stütze bleiben kann.
Unsere Leistungen
- Bandscheibenvorfall Halswirbelsäule, Lendenwirbelsäule
- Spinalkanalstenose Halswirbelsäule, Lendenwirbelsäule
- Neuroforamenstenose/ Nervenengstelle Halswirbelsäule, Lendenwirbelsäule
- Weitere degenerative Erkrankungen
- Arthrose an der Wirbelsäule
- Gleitwirbel
- Instabilität der Wirbelsäule
- Kyphose
- degenerative Skoliose/ „schiefe“ / „krumme“ Wirbelsäule
- ISG Syndrom
- Onkologische Erkrankungen
- Wirbelsäulenmetastasen
- Wirbelsäulentumoren, Rückenmarkshauttumoren, Nervenwurzeltumoren
- Gebrochene Wirbelkörper/ gebrochene Wirbelsäule
- Osteoporosebedingte Frakturen/ Wirbelbrüche
- Tumorbedingte Frakturen/ Wirbelbrüche
- Sturzbedingte Frakturen Wirbelbrüche
- Seltene Krankheitsbilder
- Tarlov Zysten
- Arteriovenöse Gefäßfisteln im Bereich der Rückenmarkshaut
- Liquorunterdrucksyndrom/ intrakranielle Hypotension
Moderne Methoden
Wir setzen für Sie zahlreiche moderne Technologien wie z.B. Operationsmikroskop oder intraoperatives neurophysiologisches Monitoring ein.
Sämtliche Operationen werden am Operationsmikroskop durchgeführt, z.B. zur minimalinvasiven Therapie bei Bandscheibenvorfällen und Verengungen des Spinalkanals.
Intraoperative 3D-Röntgenanalyse: dieses CT ähnliche Verfahren ermöglicht mit einem Bruchteil der Strahlung eines CTs während der Operation die Kontrolle der Lage von Implantaten und die Kontrolle von Fehlstellungskorrekturen.
Zementierbare kanülierte Schrauben: Erhöhen die Verankerungsstabilität der Implantate bei Osteoporose und reduzieren das Risiko beim Zementieren.
Verwendung von Knochenersatzstoffen bei Wirbelsäulenversteifungen.
Intraoperatives Neuromonitoring: Ermöglicht während der Operation die Kontrolle der Nervenfunktionen.