Sie finden sich am OP-Tag um 6:45 Uhr nüchtern auf der Ihnen mitgeteilten Station ein. Bitte sorgen Sie dafür, dass die Füße am Morgen der OP gründlich gewaschen sind. Die Fußnägel müssen kurz geschnitten und frei von Nagellack sein. Bitte verwenden Sie vor der Operation keine fettende Creme am Fuß. Alle Verletzungen wie z.B. Blasen, Hornhauteinrisse oder Insektenstiche müssen unbedingt vor der Operation dem Pflegeteam gezeigt werden.
Nach erfolgtem ambulantem Eingriff können Sie nach einer letzten Kontrolle durch einen Narkosearzt und den Operateur das Krankenhaus wieder verlassen. Auch wenn eine kurze OP geplant ist, werden Sie mehrere Stunden in unserem Haus verbringen. Richten Sie sich bitte entsprechend darauf ein. Ihre Versorgung zu Hause nach einer ambulanten OP muss für die erste Nacht gesichert sein. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass Sie nach einer Operation in Vollnarkose das Krankenhaus nur in Begleitung verlassen und 24 Stunden selbst kein Fahrzeug führen dürfen.
Nach erfolgtem stationärem Eingriff bleiben Sie so lange in unserer Obhut, bis in Abhängigkeit der Art des Eingriffes, des postoperativen Verlaufs und sichergestellter häuslicher Versorgung die Entlassung erfolgen kann.
Das richtige Verhalten nach einer Fußoperation:
Durch konsequentes Hochlagern des Fußes oberhalb des Herzens können Sie zur raschen Abschwellung beitragen.
Schonen Sie den operierten Fuß und „hören“ Sie auf die Signale, die er aussendet. Zu viel Bewegung insbesondere in den ersten Tagen nach der OP wird sich durch Schmerzen und Spannungsgefühl äußern. Dies ist ein Zeichen, weniger aktiv zu sein und den Fuß mehr hochzulagern.
Zudem können Schmerzen und Schwellungen durch Kühlung positiv beeinflusst werden, wobei diese idealerweise auf Knöchelhöhe bzw. in der Kniekehle aufgebracht werden sollte (oberhalb des Verbandes). Hier bitte darauf achten, dass das Kühlelement nicht direkt auf die Haut aufgelegt wird, um Erfrierungen zu vermeiden.
Um der Schwellung in den ersten Wochen entgegenzuwirken, sollte eine elastische Binde zur Kompression angewendet werden.
Sie erhalten von uns ab dem OP Tag Schmerzmittel, welche zusätzlich eine entzündungslindernde und abschwellende Wirkung haben. Diese können Sie gewöhnlich nach einigen Tagen bereits langsam reduzieren.
Besprechen Sie mit Ihrem nachbehandelnden Arzt, ob die zusätzliche Durchführung von Lymphdrainage notwendig ist. Hierdurch kann die Schwellung insbesondere nach aufwendigeren Eingriffen sehr positiv beeinflusst werden. Auch wenn Sie alle genannten Maßnahmen konsequent einhalten bzw. durchführen, ist nach Fußoperationen mit einer Schwellneigung von bis zu mehreren Monaten zu rechnen. Rauchen erhöht das Risiko einer Wundheilungsstörung, sowie einer verzögerten Knochenheilung. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer erneuten Operation oder sogar dem Verlust von Zehen führen. Wir empfehlen Ihnen daher nachdrücklich, 4 Wochen vor der Operation mit dem Rauchen aufzuhören, und mindestens bis zum Abschluss der Wundheilung nicht mehr zu rauchen.