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Künstliches Kniegelenk

Dr. Paul bei einer Patientenbesprechung über ein Kniegelenk

Das Knie unterliegt einer hohen Belastung. Verletzungen, Fehlhaltungen und Verschleiß können zu irreversiblen Knorpel- und Knochenschäden führen, die sich nicht mehr durch kleinere arthroskopische Eingriffe korrigieren lassen. Betroffene leiden häufig unter Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit. In solchen Fällen kann die Endoprothetik zu neuer Mobilität verhelfen.

Unsere Leistungen

  • Ersatz der Gelenkflächen durch Metalloberflächen
  • Knie-Totalendoprothesen
  • Austausch des künstlichen Kniegelenks
„Das Ziel ist nichts, Bewegung ist alles“
Eduard Bernstein

Was ist Arthrose, warum habe ich Arthrose und wie spüre ich sie?

Der häufigste Grund für die Beratung in allgemeinmedizinischen Praxen in Deutschland sind arthroseabhängige Schmerzen. Zwei Drittel aller Menschen über 65 Jahren sind an Arthrose erkrankt. Das am häufigsten betroffene Gelenk ist das Kniegelenk. Die Leidensgeschichte der Menschen ist lang. Zwei Gründe stehen im Vordergrund. Einerseits haben die Menschen Schmerzen, die zunehmend schlimmer werden, andererseits sind sie in ihrem Bewegungsumfang eingeschränkt. Eine gravierende Folge ist eine Einschränkung im sozialen Umfeld.

Warum vielleicht gerade Sie von Arthrose betroffen sind lässt sich nicht eindeutig sagen. Arthrose ist eine Erkrankung des Alters, die mit Verschleiß einhergeht. Durch lange und intensive körperliche Belastung erhöht sich das Risiko an Arthrose zu erkranken. Hierzu können extreme sportliche Betätigungen, Überbelastung durch ein hohes Körpergewicht, Fehlstellungen oder berufliche Anstrengungen beitragen. Ursächlich kann auch eine lang zurückliegende Verletzung sein. Verletzungen können Bänder und Knorpel schädigen mit der Folge von weniger Stabilität und mehr Abnutzung. Kniegelenkarthrose wird unter Umständen sogar als Berufskrankheit, beispielsweise bei Fliesenlegern durch die starke Strapazierung, anerkannt.

Vielleicht kennen Sie selbst die typischen Beschwerden. Dann könnte es sein, dass Sie den sogenannten „Anlaufschmerz“ spüren. Nach längerer Entspannung im Sitzen oder Liegen sticht es in Ihrem Knie besonders. In folgenden Krankheitsstadien dehnt sich das Leiden aus zu dauerhaften Belastungsschmerzen oder sogar bis hin zum permanenten Schmerz.

Behandlungsmöglichkeit des künstlichen Gelenkersatzes

Eine Möglichkeit der Behandlung ist der künstliche Kniegelenkersatz. Im gesunden Gelenk können zwei Knochen gegeneinander abgefedert von einer Gelenkflüssigkeit bewegt werden. Ihre Oberfläche ist dann durch Knorpel geschützt. Bei der Arthrose ist der Knorpel nicht mehr vollständig vorhanden. Die Knochen reiben aneinander und lokale Entzündungen entstehen.

Diese Problematik kann durch ein künstliches Gelenk behoben werden. Verschiedene Modelle unterschiedlicher Firmen stehen zur Verfügung, die seit Jahren erprobt sind. Grundsätzlich wird die Gelenkoberfläche abgetragen und durch hochwertige Titanoberflächen ersetzt. Diese werden im Knochen befestigt. Titan ist besonders geeignet, weil der Körper nicht allergisch darauf reagiert. Schon direkt nach der Operation ist das künstliche Gelenk belastbar. Eine schmerzfreie Bewegung kann wieder Realität werden. Wichtig ist, dass nach der Operation die Behandlung durch Krankengymnastik/Physiotherapie begleitet wird. So soll die Stabilität des künstlichen Gelenks verbessert werden. Mit der Hilfe von Unterarmgehstützen ist in der Zeit nach der Operation eine Entlastung möglich. Die wiedergewonnene Bewegung ist dann für Sie vielleicht auch alles, um sich wieder neue Ziele setzen zu können.

Risiken beim künstlichen Kniegelenkersatz

Neben den Chancen die eine Operation bietet, entstehen aber auch Risiken. Man kann allgemeine- von speziellen Risiken unterscheiden. Allgemeine Operationsrisiken entstehen bei jeder Operation, hierzu zählen unter anderem eine erhöhte Gefahr von Thrombosen sowie Blutungen und Nachblutungen. Spezielle Risiken, die durch eine gute Behandlung auf weniger als 1 % der Fälle gesenkt werden können, sind Infektionen des künstlichen Gelenkes oder Verwachsungen. Durch die Gabe von Antibiotika und das sterile Arbeiten im Operationssaal wird dieses Risiko stark eingedämmt.

Doch für Sie steht sicher die Frage im Vordergrund wie viele Menschen sich rückblickend nochmal für ein künstliches Kniegelenk entscheiden würden. Nach 10 Jahren sind noch 90 % mit dem Gelenk zufrieden. Eine Zahl die Bände spricht.

Wir sind für Sie da

Wir stehen Ihnen gern für eine ergebnisoffene Beratung zur Verfügung und klären Ihre spezifischen Fragen. Dabei blicken wir selbst auf jahrzehntelange Erfahrung zurück. Qualität und die wichtige Routine in Gelenkersatzeingriffen sind uns als Endoprothetikzentrum per Zertifikat bestätigt. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns an Ihren Sorgen teilhaben. Wir haben Verständnis, denn unser Körper ist unserer wichtigstes Hab und Gut.

Wir sind für Sie da!

Ihr Team der Orthopädie und Unfallchirurgie im Waldkrankenhaus Bonn