Leistungen des Darmkrebszentrums

Unsere Leistungen im Detail

• Darmspiegelung

  Für Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren bietet sich als Früherkennung die Darmspiegelung an. Vor der eigentlichen Untersuchung wird der Darm durch eine Lösung gereinigt, die vom Patienten getrunken wird. Danach bekommt der Patient ein beruhigendes Mittel gespritzt. Bei der Untersuchung selbst bekommt man ein Endoskop in den After eingeführt. Die Ärzte suchen dann den Darm nach Auffälligkeiten ab. Komplikationen bei der Darmspiegelung sind extrem selten. Gefährlicher ist es, sich nicht untersuchen zu lassen. Da man beim Darmkrebs anders als bei anderen Krebsarten schon die Vorstufen erkennen und durch eine Behandlung entfernen kann, sollte man regelmäßig zur Darmspiegelung gehen.

• Blut-im-Stuhl-Test

  Einfacher geht es kaum, um Blutungen im Darm nachzuweisen. Darmtumoren bluten häufiger als gesunde Darmschleimhaut. Mit einem sogenannten immunologischen Stuhltest (iFOBT) werden auch kleinste Blutmengen im Stuhl nachgewiesen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.

• Operative Entfernung der Tumore

  Falls sich ein Krebstumor gebildet hat, muss dieser durch eine Behandlung operativ entfernt werden. Das Johanniter Krankenhaus wendet überwiegend die modernen Minmal-Invasiven Operationsverfahren an. Hierbei werden bessere Heilungsraten bei gleichzeitig geringerer Belastung des Pat. bei der Darmkrebsoperation erreicht. Die neuste operative Maßnahme gegen einen gestreuten  Darmkrebs ist die sogenannte HIPEC (kurz für: Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie). Dabei wird nach dem Entfernen der Tumore die Bauchhöhle im Magen mit Chemotherapeutika bei 41,5 Grad Celsius durchspült. Sie wird an großen Zentren wie zum Beispiel dem Integrativen Darmzentrum Bonn/Rhein-Sieg am Johanniter-Krankenhaus durchgeführt.

• Radiologie

  Mit der Radiologie/Neuroradiologie und Nuklearmedizin hat das zertifizierte Darmkrebszentrum Bonn / Rhein-Sieg Zugriff auf alle relevanten diagnostischen und bildgebenden Verfahren zur Erkennung von Symptomen des Darmkrebses. Die technische Ausstattung der Radiologie ist auf dem neusten Stand der Technik.  Sie verfügt über Mehrzeilen-CT und MRT sowie die üblichen Durchleuchtungseinrichtungen. Die Radiologie unterstützt das diagnostische Verfahren des Darmkrebszentrums mit den erforderlichen interventionellen Verfahren.

• Physiotherapie bei Darmkrebs

  Im Bereich der Physiotherapie arbeiten Physiotherapeuten und medizinische Bademeister. Die sind hochqualifiziert, weil sie über jahrelange Berufserfahrung verfügen und an diversen Fortbildungen teilgenommen haben. Nach einer Darmkrebsoperation erhält der Patient beispielsweise eine physiotherapeutischer Einzeltherapie (Atemtherapie, Bewegungsübungen, Mobilisation). Es wird ein Hausaufgabenprogramm erarbeitet. Hinzu kommen Colonmassagen, Lymphdrainage und Gymnastik in der Gruppe. Auch im Fall einer weiteren ambulanten Behandlung von Krebspatienten stehen die Mitarbeiter dem Patienten zu Verfügung.

• Psychoonkologie

  Die Diagnose einer schweren Erkrankung, wie Darmkrebs verursachen beim Patienten oft und verständlicherweise Ängste und Unsicherheiten. Und der Patient stellt sich viele Fragen. Hier kommt die Psychoonkologie ins Spiel. Bei einer psychoonkologischen Betreuung führt der Patient Gespräche mit einem Experten, der ihm helfen kann, mit der Situation besser umzugehen. Ziel ist es, durch das Gespräch die akute Belastung abzubauen beziehungsweise im Austausch mit dem Experten als neutralem Gesprächspartner mögliche Ängste und Sorgen offen anzusprechen. Er hilft dabei, mit der Krebserkrankung umzugehen und Lösungen für den Alltag zu finden. Auch neue Perspektiven für das Leben mit der Erkrankung sollen gefunden werden.

• Ernährungsberatung

  Eine gesunde ausgewogene Ernährung unterstützt den Heilungsprozess. So erhalten Patienten des zertifizierten Darmkrebszentrums auch Unterstützung von Diätassistenten. Sie bieten eine Ernährungsberatung an, informieren über die Zubereitung von speziellen Diätkostformen, bieten verschiedene Gesundheitsveranstaltungen an und gehen auf die konkreten Beschwerden der Patienten nach einer Darmkrebsoperation ein. Entsprechend des Krankheitsbilds erhält der Patient ein umfassendes Aufklärungsgespräch sowie Informationsmaterial für zu Hause.

• Seelsorge

  Mit einem Besuch oder Aufenthalt im zertifizierten Darmkrebszentrum Bonn / Rhein-Sieg kommt auf Patienten im Einzelfall etwas Ungewohntes und Belastendes zu. Verursacht durch die Krankheit und die dadurch entstehenden Veränderungen des Alltags. Die Seelsorge bietet dem Patienten und den Angehörigen in dieser schwierigen Situationen Begleitung an. Dem Wunsch nach Gebet und Segenshandlungen sowie die Spendung der Krankensalbung, des Abendmahls und der Kommunion kommen die Seelsorger gerne nach. Die Seelsorge ist über die Pflegenden jederzeit erreichbar.