Therapiehund Benny startet in der Johanniter-Klinik am Rombergpark
Die Etablierung der tiergestützten Therapie an der Johanniter-Klinik am Rombergpark ergänzt das bisherige Spektrum der Abteilung für Ergotherapie optimal. Das ausgebildete Therapiehunde-Team wird zur Unterstützung der ergotherapeutischen Arbeit bei ausgesuchten Klienten ausschließlich im Einzeltherapiesetting eingesetzt. Ob ein Patient für die tiergestützte Therapie in Frage kommt, entscheidet das Aufnahmeteam unter Berücksichtigung des vorliegenden Krankheitsbildes, der Begleiterkrankungen, Allergien etc. Die Voraussetzung ist dabei das schriftliche Einverständnis des Patienten. Dieses kann jederzeit widerrufen werden. Sollte während der Therapie auffallen, dass die tiergestützte Therapie keinen oder nicht den gewünschten Erfolg zeigt bzw. der Patient sich dabei unwohl fühlt, erfolgt ebenfalls ein Abbruch der Therapiemethode.
Eine Therapieeinheit dauert 30 Minuten, die Bereitschaft des Patienten und des Hundes vorausgesetzt. Somit ist diese Therapiemethode als Ergänzung oder ggf. sogar Ersatz der bisherigen ergotherapeutischen Maßnahmen zu verstehen.
Die tiergestützte Therapie wirkt sich nachweislich auf das psychologische, physiologische, mentale und psychosoziale Wohlbefinden von Menschen aus.
Positive Effekte sind beispielsweise die Förderung der Mobilität und Aufmerksamkeit, verbesserte motorische Funktionen und soziale Interaktionen, Appetitanregung, Ablenkung (von Schmerzen), Ausgeglichenheit, gesteigerte Krankheitsverarbeitung und Motivation, positive Einstellung, Wertschätzung, Übernahme von Verantwortung etc.
Bei positivem Verlauf kann die tiergestützte Therapie somit das Erreichen des Rehabilitationsziels sichern oder sogar beschleunigen. Insbesondere Patienten, die über eine Affinität zu Haustieren, im Speziellen zu Hunden, verfügen, gelten als vielversprechendes Klientel.
Eine Erweiterung des Therapieangebotes um die tiergestützte Therapie kann die Zufriedenheit der Patienten nachhaltig steigern und insgesamt die positive Außenwirkung der Johanniter-Klinik am Rombergpark weiter fördern.
Zielgruppen
Das Therapiespektrum der Johanniterklinik am Rombergpark betrifft in erster Linie die ambulante und stationäre Rehabilitation verschiedenster neurologischer und orthopädischer Krankheitsbilder. Vor allem neurologische Patienten mit Rehabilitationsbedarf nach akuten Erkrankungen, wie z.B. einem Schlaganfall, Operationen am Gehirn oder Rückenmark sowie Schädel-Hirn-Traumata, aber auch chronischen Leiden, wie z.B. Multiple Sklerose oder Parkinson, sind die Hauptzielgruppen der tiergestützten Therapie an der Johanniter-Klinik am Rombergpark. Ebenso sind orthopädische Patienten mit psychosomatischen Störungen und Erschöpfungszuständen und auch chirurgisch Versorgte nach gelenkerhaltenden und ersetzenden sowie traumatologischen Eingriffen Adressaten der tiergestützten Therapie.