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03.07.2024 | Ev. Krankenhaus Bethesda Mönchengladbach

Colitis - Eine Patientin berichtet

Stationär wegen schwerem Krankheitsschub

„Die Krankheit ist weg, wenn ich auf meinem Pferd sitze“, strahlt Csilla R. Unser Chefarzt der Gastroenterologie, Dr. Wilfried Chevreux, lernte die resolute Dame im März kennen, als sie aufgrund eines schweren Krankheitsschubes stationär in unser Krankenhaus kam. „Sie ist eine kampfbereite, motivierte Patientin“, sagt er über sie. Als sie damals abends mit letzten Kräften in der Notaufnahme ankam, war dies noch nicht zu erahnen. Sie konnte kaum noch stehen, hatte zuvor viel Gewicht verloren und brach im Krankenhaus nachts erst einmal komplett zusammen. 

UNTERSUCHUNG UND THERAPIE

Bei der Koloskopie (Darmspiegelung) erkannte Dr. Chevreux Entzündungen und Blutungen, die sich über den gesamten Darm erstreckten. Für Csilla R. war ein neuer physischer und psychischer Tiefpunkt erreicht: „Ich hatte schon viele niedergelassene Gastroenterologen, verschiedene Medikamente und Komplikationen hinter mir und wusste nicht mehr weiter. Ich bin so froh und dankbar für das offene Ohr und die Geduld von Dr. Chevreux und seinem Team. Ich kann sagen: Dr. Chevreux hat mich gerettet!“ 

Neben der Behandlung der Colitis und der medikamentösen Umstellung bekam das Team einen bisher nicht bekannten und zusätzlich durch Medikamente entgleisten Diabetes mellitus Typ 2 in den Griff. „Mir geht es heute hervorragend“, freut sich Csilla R., die weiter ambulant von Dr. Chevreux versorgt wird. 

SEELISCHER AUSGLEICH

Einen wichtigen seelischen Ausgleich findet Csilla R., wenn sie bei ihrem Pferd ist. Dann sind die Gedanken weit weg von der Krankheit. So ging sie quasi aus dem Krankenhaus in den Stall. Mit Unterstützung der Physiotherapeuten im Bethesda machte sie sich zunächst wieder fit, da ihre Muskeln während ihres Krankenhausaufenthaltes stark abgebaut hatten. „Ich habe Dr. Chevreux voller Stolz erzählt, dass ich es geschafft habe, eine halbe Stunde zu reiten.“ Ihr Fazit: „Man kann noch so viel kämpfen wollen, aber man braucht auch den richtigen Arzt, der einen ernst nimmt und unterstützt.“